Platz 15 heißt das große Ziel
Der EHV startet am Sonnabend bei Bayer Dormagen in die neue Zweitliga-Saison
AUE - Es gibt Profivereine in Aue, bei denen ist es seit Jahren ruhig. Keine Querelen, keine Streitereien, nur alle Jubeljahre mal eine Trainerentlassung. Stephan Swat grinst bei den Worten. Geht es nach ihm, soll es lange so bleiben. Zweimal in Folge hat er den Handball-Zweitligisten EHV als Coach zum Klassenerhalt geführt. Jetzt soll der Hattrick her.
Aue startet am Sonnabend (19.30 Uhr) bei Bayer Dormagen in die Saison. Die 2. Liga der Handballer ähnelt künftig den Fußballern dieser Spielklasse. Es gibt 18 Teams, die letzten beiden steigen ab, der 16. geht in die Relegation. „Platz 15 ist unser Ziel. Wir wollen am besten auch der Relegation aus dem Weg gehen. Klassenerhalt, mehr ist nicht drin, alles über Platz 15 wäre großartig“, sagt Swat. „Die Liga ist besser als im Vorjahr, es ist nicht leichter, weil es dieses Mal nur zwei feste statt fünf Absteiger gibt. Sieben Vereine wollen aufsteigen und haben das auch öffentlich so formuliert“, erklärt der 41-Jährige.
Dass seine Mannschaft das Zeug hat, den Klassenerhalt zu schaffen, hat sie am Pokal-Wochenende gezeigt. Da wurde im ersten Spiel mit Konstanz der Zweitliga-Aufsteiger geschlagen. „Das war auf alle Fälle gut für das Selbstvertrauen. Da waren schon viele starke Dinge dabei. Im zweiten Spiel gegen Bundesligist Ludwigshafen haben wir auch 40 Minuten dagegen gehalten. Das macht mir Mut.“Ein weiterer Fakt sind die Neuzugänge, vor allem die beiden Dresdner Adrian Kammlodt und Gabriel De Santis. „Die beiden kommen gut zurecht, die Integration verlief sehr gut. Sie sind eine echte Verstärkung, machen auch mit ihrer individuellen Klasse den Unterschied“, so Swat.
Die soll schon am Sonnabend zum Tragen kommen. In Dormagen sollen die ersten Punkte her. „Im Vorjahr haben wir dort unentschieden gespielt. Bayer ist eine Mannschaft, die mit uns auf Augenhöhe ist. Dort wollen wir gleich punkten“, erklärt der Coach. Thomas Nahrendorf