Eintracht sauer auf Lustlos-Stürmer
STRASSBURG - Adi Hütter wahrte nur mühsam die Fassung, als die Rede auf Ante Rebic kam. Die Verärgerung über den Lustlos-Auftritt des Stürmers bei der 0:1-Niederlage im Play-offHinspiel der Europa League bei Racing Straßburg war dem Trainer von Eintracht Frankfurt deutlich anzumerken.
Sie gipfelte schließlich in einem Ultimatum an den kroatischen Vize-Weltmeister. „Wenn er hier bleiben möchte, will ich, dass er dies auch zeigt. Wenn nicht, müssen wir eine Lösung suchen“, so Hütter.
Gestern musste Rebic zu der von Hütter direkt nach dem Abpfiff angekündigten Aussprache antreten. Über das Ergebnis schwieg sich der Coach aus. Ob der angeschlagene Rebic (Wade) morgen im Bundesligaspiel bei RB Leipzig zum Einsatz kommt, hat „ausschließlich damit zu tun, ob er fit ist“, versicherte Hütter.
Die desolate Vorstellung von Rebic hatte Hütter am Donnerstagabend die Zornesfalten auf die Stirn getrieben und ihn nach 45 Minuten zum Handeln gezwungen. „Die Leistung passt nicht zu ihm. Sich in so einem wichtigen Spiel so zu verhalten, so zu bewegen, von der Körpersprache her, das hat mir nicht gefallen. Deshalb habe ich ihn zur Pause erlöst“, wetterte der sonst stets ruhige Ösi.
Zuvor war es schon in der Kabine laut geworden, denn auch die Mannschaft fühlte sich von Rebic im Stich gelassen. „Wir können nur bestehen, wenn alle elf auf dem Platz Gas geben. Das war in der ersten Halbzeit nicht der Fall“, kritisierte
Nationaltorwart Kevin Trapp.