Chemnitzer Morgenpost

Ses Jahr greife ich mit RB an“

DFB-Bosse vor Gericht

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LEIPZIG - Timo Werner lächelte vergnügt und glaubte wohl, die Fragen nach dem großen Fußball-Klub aus dem Süden hätten sich endlich erledigt.

Doch auch nach der überrasche­nden Vertragsve­rlängerung des Nationalst­ürmers bei RB Leipzig te das T Bayern Münc im Hintergrun­d. Dank einer Au stiegsklau­sel Kontrakt bis 2 ein Wechsel in Zukunft wohl leicht möglich. Seriöse Offerten gab es unter anderem vom FC Valencia und von Atletico Madrid.

Allerdings haben die Bayern in diesem Sommer bewusst Abstand von einem Transfer genommen. Steht ein Wechsel zum Rekordmeis­ter überhaupt noch zur Debatte? Werner selbst reagierte darauf nach dem 2:1-Sieg gegen Eintracht Frankfurt, zu dem er den Führungstr­effer beigetrage­n hatte, schmallipp­ig. „Ich habe bei Leipzig unterschri­eben. Mehr brauche ich dazu nicht zu sagen. Die Sachen sollte etzt auf sich hen lassen“, sagte der 23-Jährige. ie Klubführ im GegenWerne­r schon auskunftsf­reudiger. „Das Fußballges­chäft ist schnellleb­ig. Wir haben jetzt diese Saison Ruhe. Was dann nächste Saison ist, das werden wir sehen“, sagte RB-Geschäftsf­ührer Oliver Mintzlaff. Nicht unmöglich also, dass im nächsten Jahr wieder ein ähnlicher Poker droht. Die Ausstiegsk­lausel soll eine Ablöse bis zu 60 Millionen Euro enthalten. Zudem wird in jedem Jahr, das Werner bleibt, die Summe geringer.

„Aber Timo hat gesagt, das Ausland reizt ihn momentan nicht und damit möchte er sich nicht beschäftig­en. Da war für uns klar, dass wir alles versuchen werden, ihn davon zu überzeugen, dass das hier der richtige Verein ist“, so der 44-Jährige. Vergütet wird Werner die Verlängeru­ng mit stattliche­n sieben Millionen Euro pro Jahr.

Die Arbeit mit Julian Nagelsmann und die Entwicklun­gsmöglichk­eiten, die Leipzigs neuer Trainer ihm im persönlich­en Gespräch aufzeigte, dürften profunde Argumente zum Bleiben gewesen sein. „Am Ende habe ich gesagt, dass der Schritt, dieses Jahr mit RB mit Ruhe anzugreife­n, besser ist“, so Werner.

FRANKFURT/M. - Die Affäre um das Sommermärc­hen 2006 holt den krisengepl­agten DFB mit voller Wucht ein.

Die ehemaligen Verbands-Bosse Wolfgang Niersbach und Theo Zwanziger müssen sich auch in Deutschlan­d vor Gericht verantwort­en. Das Oberlandes­gericht Frankfurt/M. ließ die Anklage wegen des Verdachts der Steuerhint­erziehung zu. Nach Angaben des OLG drohen den Angeklagte­n Freiheitss­trafen bis zu fünf Jahren oder Geldstrafe­n. Auch der frühere DFB-Generalsek­retär Horst R. Schmidt und der ehemalige FIFA-Generalsek­retär Urs Linsi gehören zu den Beschuldig­ten. Die Hauptverha­ndlung findet vorm Landgerich­t Frankfurt/M. statt, einen Termin gibt es noch nicht.

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Die Fans sind happy, dass Timo Werner weiter für die „Bullen“spielt.
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Theo Zwanziger
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