VW würdigt Ex-Chef Piëch
WOLFSBURG/DRESDEN - Volkswagen sowie die Familien Porsche und Piëch haben das Lebenswerk und die Verdienste des gestorbenen Ex-VW-Chefs Ferdinand Piëch (†82) gewürdigt. „Ferdinand Piëch hat Automobilgeschichte geschrieben - als leidenschaftlicher Manager, genialer Ingenieur und als visionärer Unternehmer“, sagte VW-Aufsichtsratsboss Hans Dieter Pötsch (68). Zum Gedenken sollten in verschiedenen VW-Werken die Fahnen auf halbmast gesetzt werden.
Konzernchef Herbert Diess (60) bezeichnete Piëch als mutig, unternehmerisch konsequent und technisch brillant. Der gebürtige Chemnitzer Carl Hahn (93), Piëchs Vorgänger als VW-Chef, sagte: „Schon vor Ende meiner Amtszeit 1992 hatte ich mich dafür verwandt, dass Ferdinand Piëch meine Nachfolge als Vorstandsvorsitzender von Volkswagen antritt (...). Er hat den Volkswagen-Konzern in eine neue Ära geführt.“
Ehefrau Ursula Piëch (63) erinnerte an ihren am Sonntag „plötzlich und unerwartet“verstorbenen Gatten: „Das Leben von Ferdinand Piëch war geprägt von seiner Leidenschaft für das Automobil und für die Arbeitnehmer.“Er sei bis zuletzt ein begeisterter Ingenieur und Autoliebhaber gewesen.
Eines der großen Prestige-Projekte der Ära Piëch war die Gläserne Manufaktur in Dresden. Die Beisetzung findet im engsten Familienkreis statt. Der VW-Patriarch hinterlässt eine große Familie mit 13 Kindern und mehr als doppelt so vielen Enkelkindern.
„Leidenschaftlicher Manager und genialer Ingenieur“