Chemnitzer Morgenpost

Viele Fragen nach Kerber-Aus

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NEW YORK - Von den ständigen Fragen nach einem neuen Trainer in die Enge getrieben, reagierte Angelique Kerber gereizt und trotzig.

„Ich lasse mir von niemandem Druck machen“, sagte die 31-jährige Kielerin nach ihrer Erstrunden-Pleite bei den US Open in New York. Das 5:7, 6:0, 4:6 gegen die Französin Kristina Mladenovic war der nächste Tiefschlag für die dreimalige Grand-SlamTurnie­r-Siegerin in diesem völlig verkorks- ten Jahr und wirft Fragen auf. Wie will sie den Weg aus der Krise finden? Und vor allem: Mit wem?

Seit der Trennung von Rainer Schüttler im Anschluss ans frühe Aus als Titelverte­idigerin in Wimbledon reist Kerber weitgehend alleine durch die Tennis-Welt. Das Ergebnis: Auftakt-Aus in Montreal, AuftaktAus in Cincinnati, Auftakt-Aus bei den US Open.

Für Barbara Rittner, viele Jahre eine enge Vertraute von Kerber, liegt die Ursache für die Krise

Tennis

im ausgedünnt­en Umfeld der deutschen Nummer eins. „Mit einem Coach hätte sie die Partie nicht verloren“, analysiert­e Rittner: „So, wie ich Angie kenne, ist sie niemand, der eine längere Zeit alleine sein sollte. Sie ist auf jeden Fall jemand, der Führung braucht.“

Julia Görges (30/Bad Oldesloe) und Andrea Petkovic (31/ Darmstadt) stehen in der zweiten Runde der US Open. Görges siegte gegen die Russin Natalia Wichljanze­wa nach einem Fehlstart 1:6, 6:1, 7:6 (7:1) und trifft jetzt auf Wildcard-Starterin Francesca di Lorenzo (USA). Petkovic bezwang die Rumänin Mihaela Buzarnescu 6:3, 6:4 und muss nun gegen Petra Kvitova (Tschechien) ran.

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Aller Kampf half nicht: Angelique Kerber flog in der ersten Runde der US Open raus.
 ??  ?? Keine Autogramme! Angelique Kerber schlich traurig vom Platz.
Keine Autogramme! Angelique Kerber schlich traurig vom Platz.
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