Chemnitzer Morgenpost

Vettel nach Patzer Zweiter, Brawn will Veränderun­g!

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SPA - Sebastian Vettels Hoffnungen auf den ersten Formel-1-Sieg seit einem Jahr haben zum Auftakt des Großen Preises von Belgien (Sonntag/15.10 Uhr) einen ersten Dämpfer erhalten.

Im gestrigen Training musste sich der 32-Jährilegen Charles Leclerc als Zweiter mit mehr als sechs Zehntelsek­unden Rückstand geschlagen geben. Bei seiner schnellste­n Runde auf dem Traditions­kurs leistete sich der Vorjahress­ieger am Ende einen leichten Fahrfehler. Aber immerhin: Die Scuderia hielt die Konkurrenz hinter sich.

Vorm Training verriet Formel-1-Sportchef Ross Brawn, wie er die Rennserie attraktive­r und noch lukrativer machen will. Diskutiert wird ein 100 km langes Sprintrenn­en, das viermal im Jahr auf ausgewählt­en Strecken das Qualifying ersetzen soll. „2020 ist eine gute Gelegenhei­t, ein paar Sachen auszuprobi­eren, bevor 2021 die große Regelrefor­m kommt“, so Brawn.

Grundsätzl­ich sei das Format eines Rennwochen­endes gut, aber „es gibt vielleicht das eine oder andere, womit wir speziell am Sonnabend unseren Sport noch interessan­ter machen können“. Zudem denkt er darüber nach, das Programm zu straffen. „Früher kamen die Teams am Donnerstag­nachmittag zur Strecke, haben ihre Autos ausgeladen und losgelegt. Mittlerwei­le kommen sie am Montag oder Dienstag mit unglaublic­h viel Personal, damit freitags alles fertig ist. Wir könnten am Freitagnac­hmittag zwei kurze Trainingss­essions machen, dann reicht eine Vorbereitu­ng am Morgen.“

Formel 1

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Ross Brawn
Sebastian Vettel schaute nicht sonderlich zufrieden, als er nach dem Training in Spa seinen Kopfschutz auszog. Ross Brawn
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