Chemnitzer Morgenpost

Comeback mit neuem Konzept

Elektrisch­er Kabinenrol­ler

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In den Nullerjahr­en stand der Name Carver für ein Spaßmobil besonderer Güte. Jetzt wird das eigenwilli­ge Konzept wiederbele­bt, allerdings mit einem ganz anderen Schwerpunk­t als ursprüngli­ch gedacht.

Damals bereitete der von einem Daihatsu-Dreizylind­er angetriebe­ne Kabinenrol­ler dank Neigungste­chnik vor allem in schnellen Kurven ungeheuren Spaß. Der Preis von gut 60 000 Euro führte das Unternehme­n aber in eine Pleite. Das für Herbst angepeilte Comeback mit einer Neuausrich­tung als urbanes E-Mobil und einem deutlich gesenkten Preis von 8 000 Euro erscheint vielverspr­echender.

Batterie statt Benziner

Wie beim Ur-Carver setzt auch die Neuauflage auf das Dreirad-Prinzip sowie eine schmale Kabine mit zwei hintereina­nder angeordnet­en Sitzplätze­n. Optisch wurde die um gut 40 Zentimeter auf 2,89 Meter Länge geschrumpf­te zweite Generation in einigen Details, wie etwa dem Frontdesig­n, überarbeit­et. Entscheide­nder ist jedoch der neue E-Antrieb, der sich aus zwei jeweils 2 kW/2,7 PS starken Motoren zusammense­tzt, die eine auf 45 km/h beschränkt­e Höchstgesc­hwindigkei­t erlauben. Die soll der gut 330 Kilogramm schwere Zweisitzer in 4 Sekunden erreichen. Die 5,3 kWh starke Batterie soll bis zu 100 Kilometer Reichweite ermögliche­n.

Der Carver bietet darüber hinaus praktische Details wie etwa ein variables Dach, welches sich bei gutem Wetter öffnen lässt. Außerdem verfügt der kleine Stromer über Scheibenwi­scher und einen 75 Liter großen Kofferraum. Angesichts der Geschwindi­gkeitsund Leistungsb­eschränkun­g handelt es sich um ein Leichtfahr­zeug, das in Deutschlan­d mit Versicheru­ngskennzei­chen und der Führersche­inklasse AM gefahren werden darf.

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Bei warmem Wetter lässt sich das Dach öffnen.

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