Mega-Pyramide wird verschifft
OEDERAN-DieAmisstehen auf „Made in Erzgebirge“. Deswegen baute die Erzgebirgische Holzkunst Gahlenz GmbH bereits die vierte Großpyramide für die Staaten. Anfang November wird sie im Städtchen Cullman im Bundesstaat Alabama aufgebaut.
Etwa 9,50 Meter misst die Fünf-Tonnen-Pyramide. Im Fall des Ami-Exports handelt es sich um eine gedrechselte Säulenpyramide. Vom Grundaufbau ähnelt sie der Dresdner Striezelmarkt-Pyramide. „Aber die Elemente variieren. Einiges, wie Bergmann und Engel ist typisch deutsch. Figuren wie Johann Gottfried Cullmann (Stadtgründer, d. Red.) und Sheriffs sind typisch amerikanisch“, sagt Gundolf Berger (64), einer der beiden Chefs von der Erzgebirgischen Holzkunst Gahlenz GmbH. Größte Herausforderung war der straffe Zeitplan. „Anfang Juni kam der Auftrag, es blieben also nur zweieinhalb Monate ein interner Firmenrekord.“Für die Holzkünstler nichts Neues, schließlich steht die Striezelmarkt-Pyramide (14,60 Meter) als größte weltweit im Guiness-Buch der Rekorde.
Vergangene Woche wurde (nach Denver, Texas und Colorado) die vierte Ami-Pyramide verpackt und ist nun bereit für den Zwölf-Fuß-Seecontainer. Drei Mitarbeiter fliegen im Anschluss nach Cullman, um die Amis im Auf- und Abbau einzuweisen.
Nicht nur in den USA stehen Pyramiden aus Gahlenz, auch in Tokio. „Das war eine Aktion“, erinnert sich Berger. „Kurz vorher haben wir erfahren, dass sie doch per Luftfracht versendet werden soll. Wir mussten kurzfristig die unteren Böden halbieren, damit alles in die Kartons passte.“tgr