Härtel fällt halbes Jahr aus!
Holt der FSV Zwickau jetzt doch noch einen neuen Spieler?
ZWICKAU - Wie reagiert der FSV Zwickau auf die schwere Fußverletzung von Sascha Härtel? Die Leihgabe vom FC Erzgebirge Aue zog sich am Donnerstag im Testspiel gegen Jahn Regensburg einen Bruch des Außenknöchels sowie einen Syndesmoseriss im rechten Knöchel zu.
Härtel fällt damit wohl mindestens sechs (!) Monate aus. „Mit dieser Dauer muss man bei dieser Verletzung rechnen“, bestätigt FSV-Sportchef Toni Wachsmuth. Das tut den Westsachsen richtig weh. Zumal die Verletzung von Nils Miatke (Adduktoren) die Mannschaft noch einige Zeit schwächt. Frühestens in drei bis vier Wochen ist mit seiner Rückkehr zu rechnen.
Auf Linksaußen gibt es mit René Lange jetzt nur eine direkte Alternative. Einsetzbar wäre zwar auch Fabio Viteritti - der Zehner lief bereits gegen 1860 München und zuletzt in Würzburg auf Linksaußen auf doch da spielte Zwickau im 4-4-2. Strebt Coach Joe Enochs ein 3-52 an, wird Viteritti als Zehner benötigt - so war es bisher der Fall. Eine weitere Option ist Marius Hauptmann, der sowohl Rechts- als auch Linksaußen beackern kann. „Mit Sebastian Wimmer konnten wir zudem einen vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler unter Vertrag nehmen“, gibt Enochs zu bedenken.
Der 25-jährige Österreicher war kurz vor Transferschluss von Ligakonkurrent Viktoria Köln gekommen. Eigentlich sollte Wimmer der letzte „Neue“sein - eigentlich. „,Wachser‘, Danny König und ich, wir müssen die Ausgangslage neu bewerten und dann entscheiden, ob wir doch noch einen Transfer angehen. Dazu müssen aber auch die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen“, hat das Härtel-Aus Zwickaus Coach mächtig ins Grübeln gebracht. Auch nach Ende der ersten Transferperiode könnte der FSV noch einen vereinslosen Spieler hinzuholen. Michael Thiele