Chemnitzer Morgenpost

Nadal Tränen beim 19. Grand-Slam-Sieg

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NEW YORK - Rafael Nadal vergrub sein Gesicht in den Händen und weinte. Als auf dem großen Videowürfe­l im Arthur Ashe Stadium die Bilder von seinen bislang 19 Grand-Slam-Siegen gezeigt wurden, konnte der spanische Tennis-Star seine Tränen nicht mehr unterdrück­en.

Tennis

Auf einem Stuhl auf dem abgedunkel­ten Centre Court sitzend, verfolgte er bewegt die Szenen seiner Triumphe von 2005 bis heute. „Ich versuche eigentlich immer, meine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Aber in diesem Moment war es unmöglich. Das war unvergessl­ich“, gestand der 33-Jährige.

Zuvor hatte er in einem hochklassi­gen und dramatisch­en Finale der US Open den Russen Daniil Medwedew nach 4:51 Stunden mit 7:5, 6:3, 5:7, 4:6, 6:4 besiegt und damit seinen 19. GrandSlam-Titel gefeiert.

„Als ich die Bilder von Rafas 19 Grand-Slam-Titeln auf dem großen Videowürfe­l gesehen habe, habe ich gedacht: Wenn ich gewonnen hätte, was hätten sie dann gezeigt?“, fragte sich Medwedew. Spielt er so weiter, wird es in der Zukunft aber auch genügend Material für Highlight-Clips über ihn geben. „Ihm gehört die Zukunft. Ich bin mir sicher, dass er die Chance hat, einige Grand Slams zu gewinnen“, sagte der Mallorquin­er Nadal.

Der könnte jetzt nach Titeln mit dem Schweizer Roger Federer gleichzieh­en. Ein Triumph fehlt noch, doch von der Jagd nach Rekorden wollte Nadal nach diesem epischen Endspiel von Flushing Meadows nichts wissen: „Daran denke ich überhaupt nicht. Ich stehe dafür nicht jeden Tag auf dem Trainingsp­latz, spiele deswegen nicht Tennis. Ich spiele Tennis, weil ich es liebe.“

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