Wut-Welle um Sachsens schlimmste Hartz-IV-Familie
Krasse Aussagen bei „Armes Deutschland“-Doku
CHEMNITZ - Eine Hartz-IV-Familie aus Chemnitz sorgt für eine Wutwelle im Netz. Eine Mutter, ihr Sohn und ihr Lebensgefährte sind aktuell in der RTL2-Doku „Armes Deutschland“zu sehen. Besonders die Einstellung des Paares zu Geld und Arbeit macht viele Zuschauer fassungslos.
„Ich bekomme Hartz IV, kenne auch nichts anderes“, sagt Simone M. (55). Ihr Freund Denis L. (33) ergänzt: „Ich habe in meinem Leben noch nie lange gearbeitet, Rente beantrage ich auch und ich scheiße auf das Jobcenter.“Nur sein Stiefsohn verdient Geld. „Ich bin der Einzige, der hier arbeitet“, sagt Basti.
700 Euro im Monat bleibt nach allen Abzügen der Familie zum Leben. Davon müssen auch vier Katzen und zwei Hunde versorgt werden. Zum Arbeiten hat Simone „keinen Bock“. Auch Denis sagt: „Arbeiten, da scheiße ich drauf.“Wenn’s eng wird, pumpen sie Basti an - um Zigaretten zu kaufen. Oder sie gehen zur Pfarrerin, die mit ihnen einkaufen geht und das aus eigener Tasche bezahlt.
Die Geschichte von Simone und Denis macht viele Zuschauer wütend - im Internet fordern sie Maßnahmen vom Amt: „Das TV-Material zum Jobcenter schicken! Mal sehen, ob die dann noch so cool reden“, schreibt eine Zuschauerin. „Hoffentlich wird das an der richtigen Stelle gesehen und diesen Sozialschmarotzern, die auf Kosten anderer leben, das letzte staatliche Geld gestrichen“, schreibt ein anderer. Warum das Paar noch immer Hartz IV bekommt, versteht kaum jemand: „Ich fasse es nicht, bin 61 und gehe arbeiten, trotz gesundheitlicher Einschränkungen - warum bekommen solche Leute noch Geld?“, so eine Reaktion von vielen.
Wie die Behörden auf die Sendung reagieren, bleibt abzuwarten - Anfragen dazu laufen. Der Fall von Simone M. und Denis L. geht am 17. September in die neue Runde - dann läuft die nächste Folge der TV-Sendung mit den beiden. cast