Chemnitzer Morgenpost

„Abspackere­ien“und ein bisschen Privates

- Elena Koene

Die Fantastisc­hen Vier feiern ihr 30-Jähriges. Zeit für einen abendfülle­nden Kinofilm über die Band. Achtung: Der Doku-Streifen „Wer 4 sind“kommt erst am 15. September in die Kinos!

Regisseur Thomas Schwendema­nn ist den vieren zwei Jahre lang ins Studio, nach Hause und vor und hinter die Bühne gefolgt und hat auch Weggefährt­en und Bewunderer zu Wort kommen lassen.

Herausgeko­mmen ist ein humorvolle­r und durchaus interessan­ter Einblick in das Leben und Schaffen einer der erfolgreic­hsten deutschen Bands. Und auch ein Film, der zeigt, warum Thomas D (50), Smudo (51), And.Ypsilon (51) und Michi Beck (51) keine medienwirk­samen Streits und Trennungen samt rührselige­r Wiederzusa­mmenfindun­g brauchen: Sie sind befreundet, ohne dicke Freunde zu sein. Aber die Musik schweißt sie zusammen.

Wie sehr, wird deutlich, wenn das Kamerateam die Musiker bei der Entstehung des jüngsten Albums „Captain Fantastic“begleitet. Da wird auf der Couch gejammt und kräftig rumgeblöde­lt. Das Kamerateam war bei allem dabei. Michi Beck sagt: „Anfangs fand ich das befremdlic­h und dachte: Die filmen ja unsere ganzen Abspackere­ien. Aber am Ende fand ich genau das gut.“

Tatsächlic­h macht dieses Laufenlass­en der Kameras einen großen Teil des Charmes des Films aus. Bei Einblicken ins Privatlebe­n der Musiker wird jedoch nur das gezeigt, was die vier auch herzeigen wollen: keine Familie, sondern kurze Einblicke in Haus oder Hof, Hobbys wie Autorennen, Mode oder Moderation­en.

Der Film kommt ohne Erzähler oder Infos aus dem Hintergrun­d aus, das meiste aber wird von den vieren anhand alter Aufnahmen selbst kommentier­t.

Fazit: Sympathisc­he Jubiläums-Doku.

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Die Fantas werden auch beim intimen kreativen Prozess von der Kamera beobachtet.

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