Handke gibt sich selbstkritisch
ZWICKAU - Der Transfer von Christopher Handke weckte beim FSV Zwickau große Erwartungen. Als Nachfolger von Toni Wachsmuth sollte der 30-Jährige große Fußstapfen ausfüllen. Bisher ist ihm das nur bedingt gelungen. Das weiß Handke selbst, wie er vor dem heutigen Heimspiel gegen den KFC Uerdingen frank und frei zugab.
Aber wie selbstkritisch der Neuzugang damit umgeht - Hut ab! „Ich hatte lange keinen Rhythmus, dann kam die Verletzung in der Vorbereitung und natürlich auch der Druck. Erstmals in meiner Laufbahn wurde viel von mir erwartet. Vielleicht dachte ich aber auch, es geht von alleine“, schenkt „Hundi“sich selbst reinen Wein ein.
Bei seinem Ex-Verein Magdeburg kam er letztes Jahr sieben Mal in der 2. Liga zum Einsatz. In Zwickau sind es bisher vier Pflichtspiele, bei sieben möglichen. Da ist noch Luft nach oben. „Wir haben viel gesprochen. Das waren nicht immer schöne Gespräche. Mit 30 Jahren muss ich sowas abkönnen und ich denke, dass habe ich auch ganz gut weggesteckt und die richtige Reaktion gezeigt“, meint Handke angesichts der letzten Auswärtspartie gegen die Würzburger Kickers (2:0): „Das ist aber nur ein Spiel und nix, worauf ich mich ausruhen kann.“
Der 1,91 Meter große Abwehrhüne verteidigte gegen die Kickers neben Davy Frick und das zum Wohlgefallen von Cheftrainer Joe Enochs. „Wir wollen aktiv gegen den Ball spielen. Dieses Gesicht wollen wir immer zeigen. Unsere Innenverteidiger müssen dann wie in Würzburg auch mal Eins-gegen-Eins-Situationen lösen. Das können ‚Hundi‘ und ‚Fricker‘ aber.“
Und das gilt es auch gegen das seit acht Partien sieglose Uerdingen wieder unter Beweis zu stellen! „Wir müssen immer mit hohem Aufwand spielen, sonst bekommen wir Probleme“, weiß Enochs. Und die will gegen die Krefelder keiner.