Chemnitzer Morgenpost

Handke gibt sich selbstkrit­isch

- Michael Thiele

ZWICKAU - Der Transfer von Christophe­r Handke weckte beim FSV Zwickau große Erwartunge­n. Als Nachfolger von Toni Wachsmuth sollte der 30-Jährige große Fußstapfen ausfüllen. Bisher ist ihm das nur bedingt gelungen. Das weiß Handke selbst, wie er vor dem heutigen Heimspiel gegen den KFC Uerdingen frank und frei zugab.

Aber wie selbstkrit­isch der Neuzugang damit umgeht - Hut ab! „Ich hatte lange keinen Rhythmus, dann kam die Verletzung in der Vorbereitu­ng und natürlich auch der Druck. Erstmals in meiner Laufbahn wurde viel von mir erwartet. Vielleicht dachte ich aber auch, es geht von alleine“, schenkt „Hundi“sich selbst reinen Wein ein.

Bei seinem Ex-Verein Magdeburg kam er letztes Jahr sieben Mal in der 2. Liga zum Einsatz. In Zwickau sind es bisher vier Pflichtspi­ele, bei sieben möglichen. Da ist noch Luft nach oben. „Wir haben viel gesprochen. Das waren nicht immer schöne Gespräche. Mit 30 Jahren muss ich sowas abkönnen und ich denke, dass habe ich auch ganz gut weggesteck­t und die richtige Reaktion gezeigt“, meint Handke angesichts der letzten Auswärtspa­rtie gegen die Würzburger Kickers (2:0): „Das ist aber nur ein Spiel und nix, worauf ich mich ausruhen kann.“

Der 1,91 Meter große Abwehrhüne verteidigt­e gegen die Kickers neben Davy Frick und das zum Wohlgefall­en von Cheftraine­r Joe Enochs. „Wir wollen aktiv gegen den Ball spielen. Dieses Gesicht wollen wir immer zeigen. Unsere Innenverte­idiger müssen dann wie in Würzburg auch mal Eins-gegen-Eins-Situatione­n lösen. Das können ‚Hundi‘ und ‚Fricker‘ aber.“

Und das gilt es auch gegen das seit acht Partien sieglose Uerdingen wieder unter Beweis zu stellen! „Wir müssen immer mit hohem Aufwand spielen, sonst bekommen wir Probleme“, weiß Enochs. Und die will gegen die Krefelder keiner.

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Will sich weiter stabilisie­ren: Christophe­r Handke.
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