Dieser Sachse ist der Herr der Zähne
Dentalhistorisches Museum mit ganz, ganz vielen Zähnen
Für manch einen ist es ein wahr gewordener Albtraum, ein echtes Horrorhaus. Für Andreas Haesler (58) ist es dagegen ößter Schatz! Der echniker hat das historische MuseColditzer Ortsteil draß aufgebaut und ittlerweile mehr als albe Million Aussteleile angesammelt.
,,Die Liebe zu Zähnen kommt bei mir vom Beruf“, erzählt haesler. Seit mehr als 16 Jahren betreibt er das Museum, hat das Grundück S und die Häuser xtra für seine Ausstelung gekauft. Ob Zahnrztpraxis von 1880, jede Menge Gerätschaften (die heute eher an Folterinstrumente erinnern), Zahnarztstühle in Weiß, Braun und Schwarz und, na klar - jede Menge Zähne hat Haesler angehäuft.
„Von den alten Ägyptern bis zur heutigen Zahnmedizin, hier gibt’s alles“, sagt er. Er ist stolz auf seine Sammlung, betreibt alles neben dem Beruf, Frau und Kinder helfen dabei. Ein ganz besonderes Stück ist eine Zahn-Farbpalette: „Die ist aus Elfenbein und hergestellt hat sie Doktor Jenkins. Ein amerikanischer Promi-Zahnarzt, der in Dresden praktizierte und zum Beispiel Richard Wagner behandelte.“
Auch Filmsets hat Haesler schon mit seinen Utensilien ausgestattet. „Etwa den Horrorstreifen ‚A Cure for Wellness‘“, sagt er. „Da wurde der Stuhl mit Kopfgestell abgeholt und ans Set gebracht.“Dass seine Sammlung für manche Besucher durchaus Gruselpotenzial hat, versteht er. „Wir können alle froh sein, dass wir nicht im Mittelalter zum Zahnarzt mussten“, sagt Haesler lachend.
Wer selbst mal vorbeischauen will: Das Museum hat Mittwoch bis Sonntag geöffnet, Eintritt: 4 Euro (Erwachsene).
Infos unter: