Poulsen guckt sich Sommer aus und trifft
RB-Stürmer macht Dänen froh Italien ist durch Ramos-Rekord
KOPENHAGEN - Dank intensiven Videostudiums avancierte Yussuf Poulsen von RB Leipzig zu Dänemarks Matchwinner gegen die Schweiz.
Der Stürmer schoss beim 1:0 in der EM-Qualifikation in Kopenhagen in der 85. Minute das entscheidende Tor, als er allein auf den Schweizer Keeper Yann Sommer zulief. „Ich kenne ihn aus der Bundesliga und verbringe viel Zeit damit, Torhüter zu analysieren, was sie in gewissen Situationen machen, in welche Ecke sie sich werfen“, verriet Poulsen nach dem Spiel: „Damit war ich mir ziemlich sicher, was ich machen musste.“
Sommer ist Stammtorwart bei Borussia Mönchengladbach, gewann dort in fünf Duellen mit Poulsen nie. Allerdings war der Angreifer in der Bundesliga immer ohne
EM-Qualifikation
Treffer geblieben. In der EM-Qualifikation hat Dänemark als Erster der Gruppe D nun beste Chancen. Der nächste Gegner ist Außenseiter Gibraltar, im letzten Spiel muss der Europameister von 1992 beim punktgleichen Tabellenführer Irland ran.
Spanien verpasste durch ein spätes Gegentor zum 1:1 (0:0) in Norwegen die vorzeitige Quali zur EM-Endrunde. Der frühere Welt- und Europameister sah sich nach dem Treffer von Saul (47.) zum 1:0 lange auf der Siegerstraße, ehe Joshua King mit einem verwandelten Foulelfmeter in der vierten Minute der Nachspielzeit die Spanier aus den vorzeitigen EM-Träumen riss.
In der Partie in Oslo stieg Real Madrids Abwehrchef Sergio Ramos zu Spaniens Rekordspieler auf. Der 33-jährige Kapitän absolvierte gegen die Nordeuropäer sein 168. Länderspiel für „La Roja“und überholte damit Spaniens Torwart-Idol Iker Casillas (167).
Die grünen Trikots der Squadra Azzurra hatten heftige Kontroversen ausgelöst, doch nach der erfolgreichen Premiere und der vorzeitigen EM-Qualifikation waren die Italiener ganz vernarrt in die neue Farbe. „Grünes Licht für die Azzurri“, schrieb die Gazzetta dello Sport, nachdem die italienische Nationalmannschaft durch den 2:0-Sieg in Rom gegen Griechenland das EM-Ticket gelöst hatte. Als zweite Nation nach Belgien. So früh wie noch nie in der Verbandsgeschichte. Mit der Maximalausbeute von 21 Punkten aus sieben Qualifikationsspielen.
Als Vater des Erfolgs gilt Nationaltrainer Roberto Mancini, der mit seinem neunten Sieg in Serie morgen bei Außenseiter Liechtenstein den Uralt-Rekord von Vittorio Pozzo (1938 bis 1939) einstellen könnte.