Chemnitzer Morgenpost

Champion „MvG“kämpft gegen den Rest der Welt

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Die deutschen Handball-Frauen konnten sich den Traum von der ersten WM-Medaille seit zwölf Jahren nicht erfüllen und müssen weiter um ihre Olympia-Chance zittern.

Die DHB-Auswahl verlor in Kumamoto ihr letztes WM-Hauptrunde­nspiel gegen

Rekord-Europameis­ter Norwegen mit 29:32 (16:17) und schloss die Gruppe 1 mit 5:5 Punkten als Vierter ab. Das Team von Bundestrai­ner Henk Groener muss nun morgen das Platzierun­gsspiel gegen Schweden (6.30 Uhr) gewinnen, um sich das erhoffte Ticket für die Olympia-Ausscheidu­ng im März 2020 zu sichern.

„Es ist natürlich enttäusche­nd, dass wir es nicht geschafft haben“, sagte Groener zum verpassten Halbfinal

Handball

einzug. „Wir waren aber auch nicht gut genug. Das ist sehr schade. Man hat gemerkt, dass die Mädels richtig müde

LONDON - Der Respekt vor dem Dominator in Grün ist auch bei Gabriel Clemens gewaltig. „Er ist der Beste der Welt. Wenn man Darts mal mit Fußball vergleicht, dann ist ‚MvG‘ Messi und Ronaldo in einem“, sagt Clemens.

„MvG“, das ist Michael van Gerwen. Weltmeiste­r, Nummer eins der Welt und scheinbar unüberwind­bare Hürde im Alexandra Palace von London. In dem altehrwürd­igen Gebäude beginnt morgen die Profi-WM. Das Spektakel hat sich auch in Deutschlan­d inzwischen seinen Platz in der Adventszei­t bis hin zu Neujahr gesichert. Aus deutscher Sicht versucht sich ein Trio im Wettstreit mit den weltbesten Pfeilewerf­ern. Clemens ist einer von waren. Jetzt müssen wir uns gut auf das letzte Spiel vorbereite­n.“

Gruppensie­ger Norwegen trifft im Halbfinale auf Spanien. Den zweiten Endspiel-Teilnehmer ermitteln Olympiasie­ger Russland und die Niederland­e. Das Spiel um Platz fünf bestreiten Serbien und Montenegro. „Enttäuschu­ng pur“, schilderte ihnen. Im Schatten der deutschen Nummer eins Max Hopp hat sich der 36-Jährige vor allem in diesem Jahr extrem verbessert. In der Weltrangli­ste ist der „German Giant“inzwischen die Nummer 42, damit hat er Martin Schindler als deutsche Nummer zwei abgelöst. In der ersten Runde wartet auf Clemens in dem Niederländ­er Benito van de Pas ein

Darts- WM

unangenehm­er Gegner, bei einem Sieg käme es bereits in Runde zwei zum Duell mit Hopp.

Um den Titel und umgerechne­t 595 000 Euro Siegprämie werden aber wohl andere spielen. Allen voran Titelverte­idiger van Gerwen. Einer seiner größten Herausford­erer dürfte der Waliser Gerwyn Price sein. Emotional wird es für den fünfmalige­n Weltmeiste­r Raymond van Barneveld. Der Niederländ­er und Publikumsl­iebling beendet nach dem Turnier seine Karriere.

Kapitänin Kim Naidzinavi­cius die Gefühlslag­e. „Wir starten so gut ins Turnier, und wenn es drauf ankommt, rufen wir unsere Leistung nicht mehr ab.“

Ein Remis gegen Norwegen hätte der deutschen Mannschaft, die in Rückraumsp­ielerin Emily Bölk (6 Tore) ihre beste Werferin hatte, zum Einzug ins Halbfinale gereicht.

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Kim Naidzinavi­cius kniet nach der Niederlage gegen Norwegen enttäuscht auf dem Hallenbode­n.
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Michael van Gerwen ist der große Favorit bei der morgen beginnende­n WM in London.
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