Leonhardt auf Moskau-Mission
Leonhardt schmiedet bei Moskau-Besucherste Kooperationspläne
AUE - Anfang November ließ der FC Erzgebirge durch die Kooperation mit dem russischen Spitzenklub Spartak Moskau aufhorchen. Beide Vereine vereinbarten im Memorandum, dass sie sich künftig im sportlichen, wirtschaftlichen und kulturellen Bereich austauschen. Weiteres sollte bei einem Treffen in Moskau untermauert werden.
Letztes Wochenende war es so weit!
Aue-Boss Helge Leonhardt weilte auf Einladung des Kooperationspartners in der russischen Hauptstadt und schmiedete erste Pläne. „Es war ein Treffen auf Augenhöhe“, berichtet Leonhardt und fährt fort: „Wir gehen konform, dass die Partnerschaft sukzessive mit Leben erfüllt wird - sportlich und auch wirtschaftlich. Generaldirektor Tomas Zorn hat mir dazu mit viel Kompetenz Einblicke in die kaufmännischen sowie sportlichen Bereiche gegeben. Da spielt
Spartak mit Eigentümer und Großsponsor Lukoil in einer komplett anderen Liga. Das war großes Kino.“
Aue soll davon profitieren. Leonhardt vertraut dabei insbesondere auf die Expertise von Zorn und Spartak-Coach Domenico Tedesco. „ Es geht zukünftig um Spieler zur Leihe und generell um den russischen Markt. Dabei vertraue ich auf die Meinung von Domenico, ob sie zu Aue passen. Er kann das besser beurteilen als ein
Spielerberater“, meint der FCE-Präsident.
Tedesco ist einer, der dem Auer Klub-Patriarch kein X für ein U vormacht. „Ich habe ihn aus dem Nachwuchsbereich von der TSG Hoffenheim in die 2. Liga, in den Profifußball geholt.
Uns verbindet seither eine echte Männerfreundschaft.
‚Aus den Augen, aus dem
Sinn‘ gibt es bei uns nicht“, unterstreicht „Leo“.
Und das gilt ebenso für
Max Urwantschky, der durch die Freigabe von Leonhardt quasi von Aue zu Spartak delegiert wurde. „Er ist für Domenico als Vertrauensperson wichtig, ebenso wie Andreas Hinkel als Co-Trainer. Alles prima Jungs.“
Entsprechend herzlich sei das Wiedersehen in Moskau gewesen: „Ich wurde am Wochenende zu Gesprächen als auch zum Heimspiel gegen Rostow und auf das anschließende Jahresabschluss essen mit der Mannschaft und den Verantwortlichen eingeladen. Das ist keine Selbstverständlichkeit !“
Der Unternehmer verbrachte zwischen 1996 und 2005 geschäftlich mehrere Jahre in Moskau. Die Stadt ist quasi zu seiner zweiten Heimat geworden. Am Wochenende knüpfte er nun neue Bande. „Wir sind sehr eng zusammengerückt“, berichtet Leonhardt. Zeitnah soll auch ein Gegenbesuch im Erzgebirge stattfinden.