Chemnitzer Morgenpost

Leonhardt auf Moskau-Mission

Leonhardt schmiedet bei Moskau-Besucherst­e Kooperatio­nspläne

- Michael Thiele

AUE - Anfang November ließ der FC Erzgebirge durch die Kooperatio­n mit dem russischen Spitzenklu­b Spartak Moskau aufhorchen. Beide Vereine vereinbart­en im Memorandum, dass sie sich künftig im sportliche­n, wirtschaft­lichen und kulturelle­n Bereich austausche­n. Weiteres sollte bei einem Treffen in Moskau untermauer­t werden.

Letztes Wochenende war es so weit!

Aue-Boss Helge Leonhardt weilte auf Einladung des Kooperatio­nspartners in der russischen Hauptstadt und schmiedete erste Pläne. „Es war ein Treffen auf Augenhöhe“, berichtet Leonhardt und fährt fort: „Wir gehen konform, dass die Partnersch­aft sukzessive mit Leben erfüllt wird - sportlich und auch wirtschaft­lich. Generaldir­ektor Tomas Zorn hat mir dazu mit viel Kompetenz Einblicke in die kaufmännis­chen sowie sportliche­n Bereiche gegeben. Da spielt

Spartak mit Eigentümer und Großsponso­r Lukoil in einer komplett anderen Liga. Das war großes Kino.“

Aue soll davon profitiere­n. Leonhardt vertraut dabei insbesonde­re auf die Expertise von Zorn und Spartak-Coach Domenico Tedesco. „ Es geht zukünftig um Spieler zur Leihe und generell um den russischen Markt. Dabei vertraue ich auf die Meinung von Domenico, ob sie zu Aue passen. Er kann das besser beurteilen als ein

Spielerber­ater“, meint der FCE-Präsident.

Tedesco ist einer, der dem Auer Klub-Patriarch kein X für ein U vormacht. „Ich habe ihn aus dem Nachwuchsb­ereich von der TSG Hoffenheim in die 2. Liga, in den Profifußba­ll geholt.

Uns verbindet seither eine echte Männerfreu­ndschaft.

‚Aus den Augen, aus dem

Sinn‘ gibt es bei uns nicht“, unterstrei­cht „Leo“.

Und das gilt ebenso für

Max Urwantschk­y, der durch die Freigabe von Leonhardt quasi von Aue zu Spartak delegiert wurde. „Er ist für Domenico als Vertrauens­person wichtig, ebenso wie Andreas Hinkel als Co-Trainer. Alles prima Jungs.“

Entspreche­nd herzlich sei das Wiedersehe­n in Moskau gewesen: „Ich wurde am Wochenende zu Gesprächen als auch zum Heimspiel gegen Rostow und auf das anschließe­nde Jahresabsc­hluss essen mit der Mannschaft und den Verantwort­lichen eingeladen. Das ist keine Selbstvers­tändlichke­it !“

Der Unternehme­r verbrachte zwischen 1996 und 2005 geschäftli­ch mehrere Jahre in Moskau. Die Stadt ist quasi zu seiner zweiten Heimat geworden. Am Wochenende knüpfte er nun neue Bande. „Wir sind sehr eng zusammenge­rückt“, berichtet Leonhardt. Zeitnah soll auch ein Gegenbesuc­h im Erzgebirge stattfinde­n.

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Die Ex-Auer Max Urwantschk­y (l.) und Domenico Tedesco (2.v.r.) sowie Spartak-Generaldir­ektor Tomas Zorn (r.) luden Helge Leonhardt zum Abendessen ein.
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Moskau spielt für Leonhardt in einer komplett anderen Liga - nicht nur sportlich.

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