Er stach seine Freundin vor den Augen des Sohnes nieder
Mann (51) von Toaster vergiftet
DRESDEN - Raspelkurze Haare, bullige Statur und mehrere Wunden im Gesicht. Sie bezeugen eine unglaubliche Beziehungstat. Denn dieser Mann hat seine Freundin niedergestochen - vor den Augen des eigenen Sohnes.
Das Drama ereignete sich Samstagabend in einem Reihenhaus in Dresden-Lockwitz. Gepflegte Vorstadtidylle mit sauberen Vorgärten und zahlreichen neuen Häuschen. Das Paar war offenbar in Streit geraten. Nicht ganz unbeteiligt daran war wohl der Alkoholkonsum des Mannes. Im Vollrausch zückte Robert W. (48) plötzlich ein Küchenmesser (25 Zentimeter) und rammte es seiner Lebensgefährtin (45) in den Unterleib. Sie erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Offenbar im Schock über seine
Tat versuchte er sich selbst etwas anzutun, verletzte sich am Unterarm. Der Junge (11), der alles mit hatte ansehen müssen, war zwischenzeitlich zu Nachbarn geflüchtet. „Der Mann versuchte offensichtlich, die eintreffenden Beamten dazu zu veranlassen, ihn zu erschießen“, so ein Polizeisprecher.
Leicht zu bändigen war der Messerstecher nicht. Nur unter Einsatz von Pfefferspray wurde er überwältigt. Ein Atemalkoholtest zeigte 1,76 Promille an. „Wir haben nur die Polizei und den Krankenwagen gesehen, die Leute kennen wir nicht“, so ein Nachbar aus der Straße.
Gestern wurde der Messermann nach der Entlassung aus dem Krankenhaus dem Haftrichter vorgeführt. Die Lebensgefährtin war noch am Samstagabend notoperiert worden. Zu dem Verbleib des Sohnes machte die Polizei keine Angaben.
WEISSWASSER - Tödlich endete das Abendmahl eines Mannes (51) in Weißwasser. Gegen Abend bemerkte eine Mitarbeiterin eines im selben Wohnhaus befindlichen Pflegedienstes Brandgeruch aus der Erdgeschosswohnung. Die sofort alarmierte Feuerwehr fand den Mieter, brachte ihn ins Freie.
Der Notarzt konnte nur noch den Tod feststellen. Offenbar war der Mann an einer Rauchvergiftung gestorben, das Feuer war schnell gelöscht. „Nach bisherigen Erkenntnissen könnte ein Toaster den Brand ausgelöst haben“, so ein Polizeisprecher. Zur weiteren Klärung wird ein Brandermittler eingesetzt. am