Corona stürzt auch Sachsens Tiergärten in Not
LEIPZIG/GÖRLITZ - Corona gefährdet die wirtschaftliche Lage der Zoos! Sie nehmen nichts mehr ein, die Tiere
müssen trotzdem
Euro für mehr als 50 Zoos in Deutschland gefordert. Auch sächsische Tiergärten sind betroffen.
In einem Brief wandte sich der Verbands-Chef und Leipziger Zoodior, Jörg Junhold (56), gestern an lerin Angela Merkel (65, CDU) wies auf die Notwendigkeit soger Unterstützung hin. „Unsere müssen weiterhin gefüttert und egt werden.“konkreter Notlage ist beispielse der Tierpark Görlitz mit rund Tieren. „Wir können unseren eb nicht herunterfahren und die rbeiter in Kurzarbeit schicken“, Sven Hammer (51), Direktor des
Tierparks. „Wir brauchen dringend Unterstützung.“Er erwartet einen Verlust von rund 75 000 Euro monatlich. 40 Arbeitsplätze hängen vom Fortbestand des Zoos ab. Zwei Monate, so schätzt er, könnte der Zoo vielleicht noch durchhalten. Besonders ärgerlich: „Zu Ostern machen wir zehn Prozent unseres Jahresumsatzes.“Aufzuholen ist das nicht einfach.
Gestern hat der VdZ den Brief auch an verschiedene Ministerien und an die Ministerpräsidenten abgeschickt und hofft jetzt auf eine schnelle Antwort. „Bei einigen Zoos wird es schon knapp“, so VdZ-Sprecher Sebastian Scholz. Weniger gefährdet ist derzeit der Dresdner Zoo: „Die Stadt ist zu 100 Prozent Gesellschafter und wir haben gut gewirtschaftet“, so Direktor Karl-Heinz Ukena (49). „Eine Weile können wir noch durchhalten.“