Blick ins Großdepot für Katastrophen
DRK-Logistikzentrum in Dresden
DRESDEN - Notzeiten ohne RotKreuz-Hilfe? Undenkbar. Auch in Sachsen ist das DRK ein gefragter professioneller Partner, spätestens seit Hochwasser und Flüchtlingskrise. Die Drehscheibe der Helfer befindet sich an der Bremer Straße. MOPO hat sich das Dresdner Logistik-Zentrum angeschaut.
Dienstag, 14.03 Uhr. Ein riesiger Truck biegt aus der Bremer Straße auf einen verstaubten Hof. Der Fahrer steuert ein unscheinbares Lager an, beladen mit heißer Fracht: 37 000 Fläschchen Desinfektionsmit tel der Firma Beiersdorf (sieh Kasten rechts). Denn die un scheinbare Halle neben de wuchtigen Bauten der Dresdne Mühle hat es in sich: Von Wach schutz kontrolliert, können hie mit Spezialsoftware, Gabel staplern und einem ausgeklü gelten Regalsystem alle sächsi schen Regionen mit Hilfsmittel versorgt werden.
„Hier werden 3 500 Feldbet ten, 3 000 Hygiene-Sets sowi Rettungsrucksäcke vorgehal ten“, sagt Logistikchef Lar Werthmann (35). „Gerade ers haben wir 167 winterfeste Zel te nach Griechenland ausge
Regalreihen lagern darüber hinaus Babykostwärmer, Heizpilze, Schubkarren und Trockenlüfter für die Zeit nach der nächsten Flut. Selbst IT-Material und Drucker/Kopierer für die Registratur von Flüchtlingen. „Alles, was man für Krisen braucht: Denn 70 Prozent des Einsatzerfolgs hängen von der Logistik ab. Logistik rettet Menschenleben!“, so Werthmann.
Nur Klopapier lagert hier nicht, und auch kein Mundschutz für Profis. Das angelieferte Desinfektionsmittel wurde bereits - fein kommissioniert - an die Landkreise und Großäd f il