Sturm wieder fit „Wir haben alles selbst in der Hand!“
CHEMNITZ - Seinen Muskelbündelriss im hinteren rechten Oberschenkel hat CFC-Offensivspieler Philipp Sturm längst auskuriert. Nun wartet der Österreicher auf das erste Mannschaftstraining.
Am 13. März standen die Himmelblauen das letzte Mal gemeinsam auf dem Platz. Seitdem sind die Plätze im Sportforum verwaist. „Für mich persönlich kam die Pause gar nicht so ungelegen. Ich konnte ohne Zeitdruck mit dem Leistungsaufbau beginnen. Das wäre mitten im Punktspielbetrieb bestimmt etwas stressiger geworden“, sagt Sturm.
Das Osterfest verbachte der 21-Jährige fern der Heimat. Auf Grund der Corona-Krise blieb er in
Chemnitz, verzichtete auf die Fahrt in die Nähe von Liefering. „Ich hätte mich in Österreich 14 Tage lang in häusliche Quarantäne begeben müssen. Das Gleiche wäre bei meiner Rückkehr nach Deutschland passiert“, berichtet Sturm.
In Chemnitz zieht er seit der Trainingspause vier bis fünf Laufeinheiten pro Woche durch. „In Österreich wäre das nicht möglich gewesen, dort sind die Bestimmungen deutlich strenger.“
Das Spiel mit dem Ball ist auch in Chemnitz nicht möglich. Sämt liche Sporteinrichtungen in der Stadt sind dicht. „Ich habe mir einen kleinen Ball gekauft, mit dem kann ich in der Wohnung ein paar Ubungen machen“, verrät Sturm, der vor allem zu einem Teamkollegen regen Kontakt hat: CFC-Torjäger und Landsmann Philipp Hosiner. „Er ist ebenfalls in Deutschland geblieben und zur Zeit bei seiner Frau in Berlin. Wir sind täglich im Austausch.“
Sturm macht sich viele Gedanken darüber, was die Zukunft bringen wird. Vertraglich ist er abgesichert, sein Kontrakt bei den Himmelblauen läuft bis Sommer 2021. Gespannt wartet er auf die Entscheidung des DFB, wann die restlichen elf Spieltage über die Bühne gehen.
„Zwei, drei Wochen wird es sicher dauern, bis wir wieder auf dem Level vom März sind“, meint Sturm: „Ich bin guter Dinge, dass wir unseren Nichtabstiegsplatz verteidigen werden. Wir haben alles selbst in der Hand.“