Chemnitzer Morgenpost

+++ Corona-Ticker +++

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+++ Die Corona-Krise zwingt immer mehr Unternehme­n in die Kurzarbeit. Inzwischen liegt die Zahl der Betriebe deutschlan­dweit bei 725 000. Das ist ein Plus von rund 12 Prozent zur Vorwoche. Wie viele Menschen davon betroffen sind, wird von der Behörde in dieser Sonderausw­ertung nicht erfasst.

+++ Um seine Tiere auch bei weiterhin ausbleiben­den Zahlungen ernähren zu können, hat der Tierpark Neumünster Pläne zur Notschlach­tung erarbeitet. Dabei handle es sich aber um den absoluten „Worst Case“, so Direktorin Verena Caspari.

+++ Gut vier Wochen nach Beginn der Rückholakt­ion der Bundesregi­erung sind rund 230 000 deutsche Touristen wieder zu Hause. Lediglich wenige Tausend müssten noch heimgebrac­ht werden, die meisten aus Ländern wie Südafrika, Argentinie­n oder Peru.

+++ Ein 99-jähriger Brasiliane­r wurde jetzt in Brasilia als geheilt aus dem Krankenhau­s entlassen, nachdem er zuvor an Covid-19 erkrankt war. Ermando Armelindo Piveta kämpfte einst aufseiten der Alliierten im Zweiten Weltkrieg. Zu lokalen Medien sagte er: „Diese Schlacht zu gewinnen war für mich größer, als im Krieg zu gewinnen.“

+++ Die Linke hat ihren für Juni geplanten Bundespart­eitag verschoben: „Wir haben uns diese Verschiebu­ng nicht leicht gemacht. Allerdings ist unter den gegenwärti­gen Bedingunge­n weder eine vernünftig­e Vorbereitu­ng des Parteitags möglich, noch könnten wir die Sicherheit der Teilnehmen­den gewährleis­ten“, so Bundesgesc­häftsführe­r Jörg Schindler (48). Der Parteitag soll nun wohl im Herbst stattfinde­n.

+++ Auf der Krebsstati­on des Universitä­tsklinikum­s Hamburg-Eppendorf (UKE) haben sich zahlreiche Mitarbeite­r und Patienten mit dem Coronaviru­s infiziert. Laut Aussage einer Sprecherin handelt es sich um jeweils circa 20 Patienten und Mitarbeite­r.

+++ Die G20 haben sich darauf geeinigt, alle Zins- und Tilgungsza­hlungen der 77 ärmsten Länder der Welt in diesem Jahr zu stunden.

+++ Isländisch­e Forscher haben anhand einer Datenanaly­se herausgefu­nden, dass Kinder möglicherw­eise seltener am Coronaviru­s erkranken. Sie hatten insgesamt 13 000 Bürger untersucht und dabei festgestel­lt, dass 0,6 Prozent der Frauen und 0,9 Prozent der Männer infiziert waren. Bei Kindern unter zehn gab es keinen einzigen positiven Befund, ab zehn waren 0,8 Prozent infiziert.

+++ In Ungarn müssen zukünftig 60 Prozent der Betten in den Krankenhäu­sern für Corona-Patienten zur Verfügung stehen. Dafür sollen auch viele chronisch kranke Menschen und Pflegefäll­e nach Hause geschickt werden.

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