Falscher Corona-Polizist forderte 150 Euro Bußgeld
DRESDEN - Vorsicht vor falschen Corona-Polizisten! Die fordern neuerdings „Bußgelder“bei angeblichem Verstoß gegen die Corona-Schutz-Verordnung.
Ein 22-Jähriger wurde am Sonntag gegen 23.45 Uhr in Bannewitz auf dem Hengstberg, kurz vor der Poisenstraße, von einem Mann angehalten. Dieser stand mit einem Zivilfahrzeug mit eingeschaltetem Blaulicht am rechten Fahrbahnrand. Er gab sich als Polizist aus, trug jedoch keine Uniform und wies sich auch nicht aus. Wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Schutz-Verordnung forderte er den 22-Jährigen zur Zahlung von 150 Euro auf. Der junge Mann - offenbar war er „ohne triftigen Grund“unterwegs - fühlte sich tatsächlich schuldig und ging zu seinem Auto, um das Geld zu holen. Er öffnete die Tür, da passierte es: Der „Polizist“sah wahrscheinlich die Rettungssanitäter-Uniform des 22-Jährigen, die im Fahrzeug hing, und bekam es mit der Angst zu tun. Er brach die Maßnahme ab, gab vor, zu einem wichtigen Einsatz zu müssen, und verschwand - allerdings ohne dem Sanitäter seinen Ausweis zurückzugeben.
Diese Betrugsmasche ist nicht neu. Auch unter Nutzung der Corona-Verfügung könnten Bürger bereits geprellt worden sein. „Es kann sein, dass die Täter schon erfolgreich waren“, so Polizeisprecher Stefan Grohme (39).
Darauf sollten Sie laut Polizei zum Schutz vor Betrügern achten:
Lassen Sie sich den Dienstausweis zeigen.
Vor Ort wird nur bis 55 Euro in bar entgegengenommen und quittiert.
Eine nachträgliche Überweisung ist immer möglich.
Im Zweifel die (echte) Polizei anrufen.