Corona-Ticker
+++ Die 107. Tour de France der Radprofis ist offiziell verschoben worden. Das bestätigte der Veranstalter ASO. Die ursprünglich vom 27. Juni bis 19. Juli geplante Frankreich-Rundfahrt soll nun vom 29. August bis 20. September stattfinden. Fahrer und Teams hätten daran nichts zu beanstanden. „Es wäre extrem wichtig, dass die Tour stattfindet, auch im September sollte das kein Problem für uns sein“, sagte der deutsche Rundfahrstar Emanuel Buchmann von der Equipe Borahansgrohe +++ Die österreichische Regierung steht Geisterspielen in der Fußball-Bundesliga grundsätzlich nicht im Weg. Das sagte Vizekanzler und Sportminister Werner Kogler. Das Training in Kleingruppen könne ab 20. April beginnen. Die grundsätzliche Entscheidung, auch über den Zeitpunkt einer etwaigen Fortsetzung der Saison, liege aber beim Verband. +++ Die Volleyball-Bundesliga der Männer gerät immer stärker unter Druck und verliert zwei weitere Teams für die Saison 2020/21. Nach dem Rückzug des TV Rottenburg verabschieden sich auch die AlpenVolleys Haching aus dem Spielbetrieb.
Zudem entzog die VBL den insolventen Volleys Eltmann die Lizenz. Drei von zwölf Erstligisten der abgebrochenen Saison sind damit nicht mehr dabei. +++ Präsident Uwe Schwenker hat eine Aufstockung der Handball-Bundesliga als mögliche Reaktion auf ein vorzeitiges Saisonende in den Raum gestellt. „Fest steht, dass es im Fall eines Abbruchs keine sportlichen Absteiger geben wird.“Das würde bedeuten, dass in der Bundesliga in der neuen Serie „mit bis zu 20 Teams“gespielt werden müsste. „Die 2. Bundesliga würde statt mit 18 eventuell mit 19 oder 20 Teams agieren.“+++ Schalke 04 spart an allen Ecken und Enden - und zieht sein Basketballteam aus der 2. Liga zurück. „Wir haben entschieden, dass wir uns die Pro A nicht mehr leisten können“, sagte Finanzvorstand Peter Peters. Mit dem Rückzug spart der Klub einen hohen sechsstelligen Betrag ein. +++ Der deutsche McLaren-Teamchef Andreas Seidl hält die Corona-Krise für einen „finalen Wachruf“für die Motorsport-Königsklasse. In der Blase Formel 1 werde manchmal ignoriert, was draußen passiere, so Seidl: „Wir müssen dringend etwas ändern.“Der 44-Jährige bekräftigte die Notwendigkeit von weiteren Sparmaßnahmen.
+++ Italiens Schwimmstar Federica Pellegrini (31) versteigerte 59 persönliche Erinnerungsstücke, um mit dem Erlös den Kampf gegen das Coronavirus zu unterstützen. Insgesamt 66 000 Euro kamen dabei zusammen. Versteigert wurden u. a. die Schwimmbrille (4 550 €), mit der sie 2008 Olympia-Gold holte, und der Schwimmanzug (1100), in dem sie im zurückliegenden Jahr Weltmeisterin wurde. Die Einnahmen kommen einem Krankenhaus in der besonders betroffenen Stadt Bergamo zugute.