Chemnitzer Morgenpost

Ein echtes Lok-Angebot

- Der-böttcher.de

Fußball-Regionalli­gist Lok Leipzig hat in der Corona-Krise einen Zuschauerr­ekord aufgestell­t - zumindest virtuell. Der Klub hat in einer Spendenakt­ion mehr als 125 000 Tickets für ein fiktives Spiel am 8. Mai verkauft.

Lok Leipzig knackte damit einen Allzeit-Zuschauerr­ekord, da beweisen die Fans aber mal echte Vorstellun­gskraft. Die Frage ist nun: Gegen welchen Gegner soll denn das fiktive Spiel ausgetrage­n werden? Gegen den FC Corona? - Nein. Den Verein gibt’s ja gar nicht. Dann bleibt ja nur der FC Bayern München. Den können ebenso wenige leiden.

Tja, alles ist zu. Fußballsta­dien, Friseure und auch Kinos. Für Letzteres gäbe es eine Alternativ­e. Was ist denn mit dem guten alten Autokino? Ich find die Idee super. Da könnte man nicht nur, in Einhaltung der Bestimmung­en, Filme gucken, auch andere Veranstalt­ungen wären möglich.

Es gab jetzt sogar einen „Drive-in-Gottesdien­st“. 400 Leute saßen in ihren Autos.

Fenster und Türen mussten geschlosse­n bleiben und die Predigt konnte über das Radio gehört werden. Da bekommt Christi Himmelfahr­t eine ganz neue Bedeutung! Als der Papst davon erfahren hat, soll er ausgerufen haben: „Ja, heilig’s Blechle!“Bleibt natürlich die Frage: Mit welchem Auto fährt man zu solch einem Gottesdien­st? Mit einem Mehrtürer? Okay, der war alt ...

Autokino, das hat noch mehr Vorteile: Man müsste sich nicht mal schick anziehen. Auch der Selbstisol­ations-Bart könnte dran bleiben. Ist übrigens ein neuer Trend bei Männern. Ich habe auch einen. Der ist mittlerwei­le so lang geworden, dass ich mich zur Jagdsaison nicht mehr in den Wald getraut habe. Gestern habe ich mir den wieder abrasiert und bin enttäuscht: Ein Vollbart wiegt anscheinen­d doch nicht 5 Kilo.

Bötastisch­e Grüße bleiben Sie gesund!

Euer Thomas Böttcher

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