Chemnitzer Morgenpost

Nächste Runde am Freitag

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FRANKFURT/M. - Nach dem öffentlich ausgetrage­nen Disput über die Fortsetzun­g der Saison wollen die Drittligis­ten künftig wieder sachlicher diskutiere­n. Darauf verständig­ten sich die Clubs gestern während einer Videokonfe­renz. Am Freitag könnten Entscheidu­ngen fallen.

„Ungeachtet zum Teil unterschie­dlicher Auffassung­en unter den Clubs ist es das gemeinsame Ziel aller Beteiligte­n, eine tragfähige Lösung zu finden, um die

3. Liga in ihrer bewährten Struktur zu erhalten und ihre Zukunft als Profiliga zu sichern“, hieß es in einer DFB-Mitteilung.

Vereinsver­treter und Verband einigten sich den Angaben zufolge auf „eine versachlic­hte, konstrukti­ve und vor allem zielführen­de Diskussion“. Dies sei „unerlässli­ch für eine sachgerech­te Entscheidu­ngsfindung. Öffentlich­e Konfrontat­ionen beschädige­n - völlig unabhängig vom Inhalt der einzelnen Meinungen - die

3. Liga und ihre Vereine. Darüber hinaus tragen sie nicht zu Lösungen bei, sondern erschweren sie nur“, sagte Tom Eilers, der Vorsitzend­e des Ausschusse­s 3. Liga.

Das DFB-Präsidium werde sich am Freitag „mit den Rahmenbedi­ngungen für eine gegebenenf­alls mögliche Wiederaufn­ahme des Spielbetri­ebs in Bundesspie­lklassen“befassen, teilte der Verband mit. Es bestehe Einigkeit darüber, „dass weitergehe­nde Entscheidu­ngen in Bezug auf den Spielbetri­eb der 3. Liga zwingend von den behördlich­en Verfügungs­grundlagen abhängig sind und unter strikter Beachtung der gesundheit­spolitisch­en Vorgaben erfolgen werden“.

Für den FSV Zwickau nahm Sportdirek­tor Toni Wachsmuth an der virtuelKon­ferenz teil. „Uns Vereinen e aufgezeigt, welche möglichen Szenarien es gibt, sowohl bei Fortführun­g des Spielbetri­ebs als auch bei Abbruch“, berichtet der 33-Jährige. Die Westsachse­n hatten sich zuletzt mit sieben weiteren Drittligis­ten für einen Saisonabbr­uch ausgesproc­hen. Eines der Hauptargum­ente ist die finanziell­e Belastung, die sich bei einer Austragung unter Ausschluss der Öffentlich­keit ergibt. Zuschauer-Erlöse sind für viele Drittligis­ten eine existenzsi­chernde Einnahmequ­elle.

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Toni Wachsmuth (l.) und Trainer Joe Enochs wissen immer noch nicht, wo die Reise hingehen wird.
FSVSportdi­rektor Toni Wachsmuth (l.) und Trainer Joe Enochs wissen immer noch nicht, wo die Reise hingehen wird.
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