Chemnitzer Morgenpost

Wettlauf um Corona-Impf stoff

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suchen fieberhaft nach einem Impfstoff gegen Sars-Cov-2. Er gilt als zentral im Kampf gegen die Pandemie. Ein deutsches Unternehme­n ist nun einen entscheide­nden Schritt weiter.

In Deutschlan­d darf erstmals ein Impfstoff-Kandidat gegen das neue Coronaviru­s am Menschen getestet werden. Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) erteilte dem Mainzer Unternehme­n Biontech die Genehmigun­g, den Wirkstoff BNT162b1 in einer klinischen Studie an Freiwillig­en zu testen.

Laut Biontech soll es zunächst Tests an rund 200 gesunden Menschen zwischen 18 und 55 Jahren geben. Es

g Phase-I/II-Studie. Dabei geht es zum einen um Sicherheit und Verträglic­hkeit des Impfstoffs. Zum anderen wird untersucht, ob das Mittel beim Geimpften eine spezifisch­e Immunantwo­rt gegen den Erreger auslöst. Diese ist notwendig, um einen Menschen vor einer Infektion mit Sars-CoV-2 zu schützen. Auch die optimale Impfstoff-Dosis soll bei den Tests ermittelt werden.

Die Studie soll Ende April beginnen, erste Daten sollen im Juni vorliegen. Sollten diese ersten Tests positiv verlaufen, sollen mehr Probanden und auch Risikopati­enten in die Prüfung einbezogen werden. Die Frage, wann ein Impfstoff für die breite Bevölkeung nte, zeit cht beoren.

Spahn (39, CDU) sprach von einem guten Signal. Es werde aber noch Monate dauern, bis tatsächlic­h ein Impfstoff zur Verfügung stehen könne, schränkte er ein. Ein Impfstoff gilt als das zentrale Mittel im Kampf gegen die Corona-Pandemie. Solange keiner verfügbar ist, müssen die Menschen in Deutschlan­d durch ihr Verhalten Neuinfekti­onen vermeiden

Seit Ausbruch der Covid-19-Pandemie sind nach Angaben des Verbands forschende­r Arzneimitt­elherstell­er weltweit mindestens 80 Impfstoffp­rojekte angelaufen, einige wenige Wirkstoffe werden demnach bereits in klinischen Studien getestet.

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