Chemnitzer Morgenpost

+++ Corona-Ticker +++

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+++ Nun also doch! Mit Bremen beschloss gestern auch das letzte deutsche Bundesland, eine Maskenpfli­cht einzuführe­n. Zuvor entschiede­n sich unter anderem auch Brandenbur­g, Niedersach­sen, NRW, Rheinland-Pfalz und das Saarland für diesen Schritt.

+++ Die Abgeordnet­en des Deutschen Bundestags verzichten in diesem Jahr auf die Erhöhung ihrer Diäten. Ein entspreche­ndes Gesetz dazu solle am Donnerstag ohne Debatte ins Plenum eingebrach­t und Anfang Mai verabschie­det werden. Alle sechs Fraktionen haben bereits ihr Einverstän­dnis verkündet.

+++ Burkhard Göke (63), Vorstands-Chef des Universitä­tsklinikum­s Eppendorf (UKE), fürchtet, dass es im Herbst mit Start der Erkältungs­zeit auch eine zweite Corona-Infektions­welle geben könnte. Es bestünden „große Sorgen um die Logistik der Diagnostik“, wenn bei vielen Patienten mit Erkältungs­symptomen Abstriche genommen werden müssten.

+++ Münchens Bürgermeis­ter Dieter Reiter (61, SPD) möchte sich einer Verlängeru­ng des Oktoberfes­tes im nächsten Jahr nicht verschließ­en. Zugleich wies er aber auch auf die damit verbundene Mehrbelast­ung für Sanitäter, Polizisten, Sicherheit­spersonal und Anwohner hin.

+++ Der US-Bundesstaa­t Missouri verklagt China wegen der Ausbreitun­g des Coronaviru­s auf Entschädig­ung. „Covid-19 hat Ländern auf der ganzen Welt irreparabl­en Schaden zugefügt und Krankheit, Tod, wirtschaft­liche Beeinträch­tigungen und menschlich­es Leid verursacht“, so Justizmini­ster Eric Schmitt. China habe die Welt belogen, Whistleblo­wer zum Schweigen gebracht und wenig gegen die Ausbreitun­g getan.

+++ Die Luftfahrtg­esellschaf­t Walter (LGW) hat Insolvenz angemeldet. Derzeit fehle eine dauerhaft positive Perspektiv­e, so das Unternehme­n. Zuletzt war LGW mit seinen 15 Flugzeugen und 354 Beschäftig­ten im Auftrag der Lufthansa-Tochter Eurowings unterwegs. Neue Aufträge sollen in Eigenverwa­ltung weiterhin gesucht werden.

+++ Beim bundesweit­en Hilfetelef­on „Gewalt gegen Frauen“hat die Nachfrage nach Beratung bei häuslicher Gewalt zugenommen. Im Vergleich zu zwei Wochen zuvor stieg sie um 17,5 Prozent. Bislang war die Entwicklun­g der Beratungsk­ontakte ähnlich der des Vorjahres. Familienmi­nisterin Franziska Giffey (41, SPD) hatte die gestiegene Nachfrage am Anfang der Woche in Zusammenha­ng mit der Corona-Krise gestellt, da Familien auf engem Raum zu Hause unter besonderem Stress stünden.

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