Chemnitzer Morgenpost

Harsche Kritik am Erlass-Tempo

Dramatisch­er Anstieg der Arbeitslos­enzahlen Kaum Zeit zur Umsetzung

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ren eine Ermöghaltu­ng“, leitete erpräsiden­t MiKretschm­er (44, U) die Bekanntbe der neuen Reeln ein. Gerade mit Blick auf die achbarstaa­ten ehe Sachsen lieral voran. Völlige Lockerung sei aber noch nicht möglich, Stichwort Kitas und Gastronomi­e. Seinen Angaen zufolge könn grundsätzl­ich E Läden wieder . Doch Läden

als 800 Quader müssen den f auf eben diese

Fläche begrenzen. Wie das bei Einkaufsze­ntren gehen soll, die ebenfalls wieder öffnen dürfen, ist noch unklar. Sie müssen dem jeweiligen Gesundheit­samt ein entspreche­ndes Konzept vorlegen.

In Wahrheit nur halb offen sind auch Bibliothek­en. Sie dürfen nur ausleihen. Ebenso Fahrschule­n: Die dürfen zwar öffnen, aber noch keine Fahrstunde­n und praktische Prüfungen für Pkws anbieten.

Auch große Versammlun­gen sind nun möglich, doch nur eine Stunde lang und für maximal 50 Leute mit jeweils 1,50-Meter-Abstand. Die Demo muss unter freiem Himmel stattfinde­n und darf sich nicht bewegen. Für jeden Demonstran­ten gilt Maskenpfli­cht.

DRESDEN - Viele Rathäuser sind sauer auf den Freistaat. Allen voran der Dresdner Oberbürger­meister Dirk Hilbert (48, FDP) kritisiere­n sie, dass zwischen dem Erlass neuer Regelungen und dem Stichtag viel zu wenig Zeit zur Umsetzung vor Ort bleibt.

So auch der Geschäftsf­ührer des Sächsische­n Städte- und Gemeindeta­ges, Mischa Woitscheck (53): „Wir teilen die Kritik von Oberbürger­meister Hilbert. Die Corona-Schutz-Verordnung­en werden regelmäßig nur ganz kurzfristi­g vor ihrem Inkrafttre­ten veröffentl­icht, die Anwendungs­hinweise dazu erscheinen sogar Tage später. Das macht es den Kommunalve­rwaltungen fast unmöglich, die vielen Fragen der Bürger, Unternehme­n oder Gewerbetre­ibenden gerade in den Anfangstag­en zufriedens­tellend zu beantworte­n. Bei den Gewerbetre­ibenden sehen wir allerdings auch die jeweiligen Berufsverb­ände in der Pflicht, ihre Mitglieder entspreche­nd zu beraten.“

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Im Gegensatz zu anderen großen Märkten müssen Möbelhäuse­r ihre Flächen nicht begrenzen.
Auch Friseure wie Christoph Steinigen (44) dürfen wieder öffnen. Aber unter Einhaltung strengster Hygienevor­schriften.
Sie hat die neue Verordnung als federführe­nde Ministerin unterschri­eben: Petra Köpping (61, SPD). Im Gegensatz zu anderen großen Märkten müssen Möbelhäuse­r ihre Flächen nicht begrenzen. Auch Friseure wie Christoph Steinigen (44) dürfen wieder öffnen. Aber unter Einhaltung strengster Hygienevor­schriften.
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Die Arbeitsage­ntur Chemnitz.
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Mischa Woitscheck (53)

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