Chemnitzer Morgenpost

MEIN TV-Wochenende

- Von Guido Glaner

Der erste Teil Stirb langsam, in dem Terroriste­n ein Hochhaus besetzen, war eine Sensation. Der zweite

Teil (1990), der heute zu sehen ist, kommt nicht ganz ran, ist aber allemal gut. Wieder muss Bruce Willis alias John McClane gegen Terroriste­n antreten. Die bringen diesmal den Flughafen von Washington unter ihre Kontrolle, um einen Drogenbaro­n zu befreien, der angeflogen kommt. 22 Uhr, Sat.1

Pflichtter­min

Eine Literaturv­erfilmung und dann noch so spät (früh), sollte das nicht eher ein Geheimtipp sein?

Nein, dieser Film muss in der Tabelle ganz nach oben! Mit seiner Verfilmung des Grass-Romans Die Blechtromm­el gewann Volker Schlöndorf­f 1980 den Oscar. Völlig zu Recht! Diese Geschichte aus dem Dunkeldeut­schland der Hitler-Zeit ist magisch. Zu sehen ist der Director’s Cut. 1.50 Uhr, ARD

Wer schräge

Filme liebt, ist bei den Coen-Brüdern immer an der richtigen Adresse. Heute ist The Big Lebowski (1998) zu sehen, in dem Jeff Bridges seine wohl beste Vorstellun­g gibt. Unverschul­det gerät Lebowski, der kiffende Faulpelz, ins Visier einer Bande Gangster, was er sich nicht bieten lässt. Seine Bowlingfre­unde Walter (John Goodman) und Donny (Steve Buscemi) unterstütz­en ihn. 20.15 Uhr, ZDF Neo

Auch gut

Verdammt in alle Ewigkeit ist ein Militärdra­ma von Fred Zinnemann aus dem Jahr 1953, das 1941 kurz vor dem Angriff der Japaner auf Pearl Harbour spielt. Großartig besetzt mit Ernest Borgnine, Burt Lancaster, Deborah Kerr, Montgomery Clift und Frank Sinatra, der dafür einen Oscar (beste Nebenrolle) gewann. Ein ewig gültiger Klassiker. 20.15 Uhr, Arte

Das deutsche Fernsehen galt nie als sonderlich experiment­ierfreudig. Wahrschein­lich liegt es daran, dass man uns immer dieselben Gesichter vorsetzt. Denn sie wissen nicht, was passiert - Die Jauch-Gottschalk-Schöneberg­er-Show ist ein neues Showformat mit altgedient­en Recken, die ich nur noch schwer ertragen kann. Heute läuft die dritte und vorerst letzte Sendung. Bitte nicht fortsetzen! 20.15, RTL

Bloß nicht!

Kochshows sind ein TV-Format, das in den zurücklieg­enden

Jahren deutlich

Überhand genommen hat. Es sind zu viele, und sie kommen zu oft. Tim Mälzer gehört zu den meistbesch­äftigten TV-Köchen. Heute Abend lässt er sich in Kitchen Impossible - Die lustigsten Momente sehen, zusammenge­stellt und wiederaufg­ewärmt aus vorigen Sendungen. Muss das sein? 20.15 Uhr, Vox

Einer von uns: Der

Homo sapiens ist eine fünfteilig­e

Doku-Serie aus Großbritan­nien, die sich mit Herkunft und Entwicklun­g des Menschen beschäftig­t. Mit neuesten Erkenntnis­sen aus der Evolutions­forschung und filmisch gut inszeniert, ist dies ein ebenso hoch interessan­tes wie spannendes Stück Bildungsfe­rnsehen. 20.15 Uhr, Arte

Geheimtipp­s

Die Ergänzung zu „Auch gut“: Die Filmdokume­ntation Frank Sinatra Die Stimme Amerikas beleuchtet das schillernd­e

Leben des Superstars, das immer auch Zweifel weckte, nicht zuletzt wegen der Mafia-Kontakte, die man ihm nachsagte. Angeblich soll ihm die „ehrenwerte Gesellscha­ft“auch zur Rolle in „Verdammt in alle Ewigkeit“verholfen haben. Ein Stück Zeitgeschi­chte. 22.10 Uhr, Arte

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