Sachsens Polizei muss immer öfter eingreifen
Corona Rebellen
gegen die Corona-Schutzmaßnahmen nehmen zu - trotz Lockerungen. Am Montagabend „spazierten“Entrüstete wieder auf Marktplätzen umher. Zum ersten Mal auch auf dem Dresdner Neumarkt.
150 Protestler fanden sich ab 19 Uhr in kleineren Gruppen auf dem Neumarkt ein und marschierten um die Frauenkirche, bevor sie weiter an die Elbe zogen. Die Polizei hatte kurz zuvor erst über das Internet davon erfahren. Eine Genehmigung
„ p g g nicht. 50 Beamte kamen zum Einsatz. Mit sich reden ließen die Demonstranten nicht: „Sie ignorierten die Aufforderung der Polizei“, so Polizeisprecher Marko Laske (46). Der Unmut wächst offensichtlich: 180 Personen demonstrierten zudem in Großenhain, 150 in Meißen. Dort waren es in der letzten Woche jeweils 50 und 70 Personen gewesen. „Spaziergänge“gab es Montag in neun weiteren Gemeinden im Bereich der Polizeidirektion Dresden. 230 Polizisten der Landes- und
p hier im Einsatz. Auch in Löbau, Zittau und Neugersdorf versammelten sich Protestler.
Vor dem Eingang der Leipziger Nikolaikirche protestierten ebenfalls Menschen gegen die Corona-Maßnahmen, teilweise mit Fahnen in den Farben des Deutschen Reiches. Nach einer Stunde wurden die Versammlungen aufgelöst. Die Polizei leitete mehrere Ordnungswidrigkeitsverfahren ein. Beunruhigend: Nach Einschätzung des Antisemitismus-Forschers Gideon Botsch (49) könnten