Coach Glöckner schwärmt von Torjäger Hosiner
Trainer Glöckner: „Ein echter Teamplayer!“
CHEMNITZ - 16 Tore in 19 Spielen, elf in den vergangenen 13 Partien, sechs Doppelpacks, sieben sicher verwandelte Strafstöße: Philipp Hosiner schoss den CFC in den letzten Punktspiel-Wochen fast im Alleingang aus dem Tabellenkeller der 3. Liga.
Was den Torjäger besonders wertvoll macht: Er bringt eine tadellose Einstellung mit, spielt extrem mannschaftsdienlich, kehrt nicht den Star heraus, der bereits in der Champions League, Bundesliga und Nationalmannschaft gespielt hat.
„,Hosi‘ ist genauso wichtig wie jeder anderer Spieler, aber er bringt eine enorme Qualität mit“, erklärt Trainer Patrick Glöckner. Er lobt die außergewöhnlichen Fähigkeiten des Österreichers, der am Freitag 31 Jahre alt wird: „Hosi lauert nicht nur
in der Box und trifft, sondern er ist sehr laufstark, arbeitet viel gegen den Ball, schafft Räume. Er ist ein Vorbild für unsere junge Mannschaft, ein echter Teamplayer.“
1860 München, SV Sandhausen, Austria
Wien, Stade Rennes, 1. FC Köln, 1. FC Union Berlin, Sturm Graz: Hosiner ist in seiner Laufbahn viel h umgekommen. Er feierte mit Wien die Meisterschaft, erlebte spannende Duelle mit Austria in der Champions League.
Bei Sturm Graz spielte er im vergangenen Sommer plötzlich nur noch eine Nebenrolle. Die Chemnitzer, die sich zuvor fristlos von Torjäger Daniel Frahn getrennt hatten, nutzten die Gunst der Stunde und verpflichteten Hosiner. Der führte sich blendend ein. Im ersten Heimspiel schoss er den CFC mit einem Doppelpack zum ersten Sieg (3:2 gegen Jena).
Weitere 14 Tore sind seitdem hinzugekommen. Trifft ein Drittliga-Stürmer in derartiger ständigkeit, werden schnell zahlungskräftigere und/oder höherklassige Vereine aufmerksam. Glöckner bleibt gelassen. „Hosi fühlt sich bei uns sehr wohl, er hat noch ein Jahr Vertrag. Ich gehe davon aus, dass er auch in der kommenden Saison bei uns ist.“Olaf Morgenstern