Böser Finger! Feuerwehr befreite Constantin (3)
Enkelsohn blieb in Metallplatte stecken
So schnell konnte Opa Jörg Wolf (67) gar nicht gucken, da steckte Enkel Constantin (3) plötzlich fest: Ein Loch in einer Metallplatte
über einem Kellerschacht in Pirna hatte seine Aufmerksamkeit erregt. Dort konnte man den linken Zeigefinger zwar prima hereinstecken, heraus kam er jedoch nur wieder mithilfe der Pirnaer Feuerwehr.
„Opa, was ist das für ein Loch?“, fragte der Junge - und schon war es geschehen: Im Nu steckte der Finger fest. Opa Jörg: „Wir hatten keine Chance mehr. Er bekam den Finger nicht mehr heraus!“Auch Fischhändlerin Helga Schirmer (79) konnte mit Sonnenblumenöl nicht helfen.
Der Rettungsdienst musste kommen: Zuerst versuchte Sanitäter Marco Leupold (37), den Finger mit Zwirn anzubinden, erfolglos! Auch andere Tricks der Retter halfen nichts, so musste der Junge samt der über sieben Kilogramm schweren Platte am Finger zur Feuerwache. Glücklicherweise hatte er die rechte Hand ja noch frei, konnte so auf der Fahrt ein Trost-Eis schlecken. Dort bohrten die Kameraden ein zweites Loch in die Platte, frästen sich von dort mit dem Winkelschleifer an den Finger heran. Für die Feinarbeit kam dann die Feile zum Einsatz, am Ende sogar durch Constantin selbst. Mit einem Spezialbrecheisen brachte die Feuerwehr schließlich den Rest zum Reißen, der Junge war wieder frei - ohne jeden Kratzer.
„Ich bin richtig begeistert von der Truppe“, so der Opa. „Auch wie sie mit meinem Enkel mit seinen gerade mal drei Jahren umgegangen sind, ihn soweit es ging, abgelenkt haben. Ich kann nur sagen, super. Für die Jungs lasse ich mir was einfallen.“