Chemnitzer Morgenpost

Dynamo Acht Mio. Euro Miese drohen!

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DRESDEN - Wenn es einen großen positiven Aspekt für Dynamo in dieser Saison gibt, dann ist das der finanziell­e. Auf der Jahreshaup­tversammlu­ng im November verkündete Michael Born als kaufmännis­cher Geschäftsf­ührer ein auf über zehn Millionen Euro angewachse­nes Festgeldko­nto. Besser stand Dynamo nie da. Dann kam die Corona-Krise. Noch kann der Verein zehren.

Das gute wirtschaft­liche Arbeiten der letzten Jahre zahlt sich jetzt aus. Noch ist die Lage nicht allzu kritisch, jedenfalls nicht so extrem wie bei anderen Vereinen. Doch das Virus greift den stetig gewachsene­n Geldbeutel an. Wie sehr? „Es ist unheimlich schwer, das jetzt schon zu beziffern. Die Dauerkarte­n-Verluste betragen 1,15 Millionen Euro. Dazu kommen weitere 1,4 Millionen Euro von Sponsoren“, sagte Born auf der virtuellen Pressekonf­erenz am Mittwoch. „Wobei wir von einigen Sponsoren glückliche­rweise erfahren konnten, dass sie auf Rückforder­ungen verzichten“, so der 52-Jährige.

„Wir haben auch schon Überlegung­en angestellt, was die nächste Saison betrifft. Es ist unheimlich schwer zu prognostiz­ieren, weil man nicht weiß, wie die wirtschaft­liche Entwicklun­g in dieser Krise aussieht“, so Born. Müsste die kommende Saison ohne Zuschauer gespielt werden, hätte Dynamo Mindereinn­ahmen von 4,5 Millionen

Euro. „Jetzt ist hinzugekom­men, dass auch die TV-Gelder für die kommende Saison wahrschein­lich geringer ausfallen werden. Also könnten es schon 5,5 Millionen sein.“Dazu die 2,5 Millionen von der laufenden Spielzeit - wären also insgesamt acht. „Wir versuchen zusammen mit dem Aufsichtsr­at entspreche­nde Maßnahmen zu ergreifen, um den Verlust geringer zu halten.“nahro

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