„Handcreme-Heiko“läuft arglos ins Abseits!
AUGSBURG - Es war schon später Abend, als Heiko Herrlich am Donnerstag die vermutlich schwierigste Ansprache seiner 15-jährigen Trainerkarriere halten musste. Der neue Coach des Bundesligisten FC Augsburg sollte den eigens aus ihren Zimmern geholten Profis seinen peinlichen Quarantäne-Fauxpas erklären - und wie er dabei arglos ins Abseits gelaufen war. Für Hautcreme und Zahnpasta! „Sollte es mehrere solcher Fälle geben, steht die Liga enorm in der Bewährungs-probe. Ich kann nur mah-nen: Das ist kein Spaß”, sagte der bayerische Ministerpräsident Mar-kus Söder. Herrlich hatte dalängst Reue gezeigt: „Ich habe einen Fehler ge-macht, indem ich das Hotel verlassen habe", wurde er in einer Pressemitteilung des Klubs zitiert. Er werde daher „konsequent sein und zu meinem Fehler stehen“.
Das bedeutet: Der 48-Jährige wird beim heutigen Liga-Re-Start gegen den VfL Wolfsburg nicht auf der Bank der Schwaben sitzen. Ausgerechnet Herrlich! Der frühere Nationalspieler bezeichnete sich wegen eines im Jahr 2000 entfernten Hirntumors zuletzt selbst als „Risikoberraschender kam Anekdote bei der ekonferenz. „Wir n Quarantäne und entlich auch nicht er es gibt halt Sies einfach erfor. Ein Notfall? Etwas n, Herrlich brauchel, also ging er in ermarkt. r auch scharfe Kritik ge auf sich warten. wurde Herrlich als reme-Heiko“verin der Online-Komentarspalte der Augsburger Allgemeinen hieß es: „Der FCA ist das
Gespött des Tages“. Herrlich, meinte ein Leser, „sollte eigentlich sein Traineramt gar nicht mehr antreten“. Das aber schloss der FCA aus.
Herrlich beschrieb detailliert seine Probleme beim Einkaufen. Etwa mit der Maske, die er zunächst im Hotel in Bobingen nahe der WWK-Arena vergessen hatte. Am Ende des Einkaufs sei er froh gewesen, nicht erkannt worden zu sein. „Die hätten sich auch gedacht: Was haben wir da für einen Trainer geholt?“