Hawaii 2021 wird „fett gedruckt“
KAILUA-KONA - Der nächste Showdown auf dem Ali‘i Drive mit den drei deutschen Ironman-Weltmeistern ist vertagt aufs nächste Jahr - aber dann gibt‘s ihn gleich im Doppelpack.
Nach wochenlangem Rätseln und immer neuen Absagen von Ironman-Rennen auf der ganzen Welt zwang die Corona-Pandemie die Verantwortlichen nun zum Handeln: Die WM über 3,86 km Schwimmen, 180,2 km Radfahren und 42,2 km Laufen wird am 10. Oktober nicht stattfinden. Neuer Termin: 6. Februar 2021 - und damit acht Monate vor der regulären WM 2021 auf Big Island.
„Das macht es irgendwann ein bisschen albern, einen Februar-Weltmeister und einen Oktober-Weltmeister zu haben“, hatte Titelverteidiger Jan Frodeno vor der Bekanntgabe bereits gesagt und eher für eine Absage plädiert.
Kumpel und Konkurrent Sebastian Kienle fand hingegen:
Zwickaus Trainer Norman Rentsch begrüßt den zweiten Neuzugang! JuniorenNationalspielerin Lena Hausherr wechselt vom BVB aus Dortmund zum BSV.
Die 18-Jährige kam gestern nicht nur zur Vertragsunterzeichnung nach Zwickau, sondern besichtigte auch gleich ihre künftige Wohnung. In den kommenden beiden Jahren will die A-Jugendmeisterin von 2019 beim BSV Sachsen den nächsten Schritt gehen. „In der Geschichtsschreibung wird das Jahr 2021 fett gedruckt werden.“Der 35 Jahre alte Profi hatte mit seinem Sieg 2014 auf Hawaii die deutsche Erfolgsära eingeleitet.
Es ist zumindest die Nachricht, die den Trainingsplänen der Athleten wieder ein Ziel gibt. Damit kann sich auch Frodeno anfreunden: Es sei eine neue Herausforderung - „diese nehme ich an. Als Sportler freut man sich über
Ironman
klare Ziele.“Man könne sich einer ganz neuen Rennsaison stellen, betonte auch Patrick Lange, der nach den Frodeno-Siegen 2015 und 2016 mit seinen Erfolgen 2017 und 2018 für Furore gesorgt hatte. Der 33-Jährige aus Bad Wildungen hat auf die neuen Herausforderungen bei einer Verlegung hingewiesen: „Sich im kalten europäischen Winter auf ein Hitzerennen vorzubereiten ist beinahe unmöglich.“
„Wir sind seh stolz, dass sich eine Spielerin mit dieser Vita für unseren Verein entschieden hat“, erklärte Rentsch, der die Linksaußen aus seiner Dortmunder Zeit kennt: „Lenas Ehrgeiz und Wille sind sehr beeindruckend. Sie wird sportlich und menschlich eine Bereicherung für unser Team werden.“
Hausherr ist nach Elaine Rode - die 21-Jährige kommt aus Leverkusen - die zweite Neue. „Ich habe mich ganz bewusst für Zwickau entschieden. Der BSV bietet perfekte Voraussetzungen. Die Arbeitsweise von Norman Rentsch hat mich in Dortmund sehr beeindruckt“, so Hausherr: „Ich bin überzeugt, dass ich mich in Zwickau sportlich und privat bestmöglich weiterentwickeln kann. In der zurückliegenden Saison konnte ich mir ein Heimspiel des BSV anschauen. Die Stimmung in der Halle war überragend. Ich freue mich auf die Mannschaft und die Fans.“
Olaf Morgenstern