Schuster: „Das wird eine Wundertüte!“
Aue heute gegen SVS
AUE - Eeeeendlich geht es wieder vorwärts! Der FC Erzgebirge musste zehn Wochen stillhalten, um die Corona-Pause zu überwinden. In bewegten Zeiten wie diesen eine blanke Tortur. Der Re-Start gegen den SV Sandhausen heute Nachmittag hat etwas von Befreiung, ist aber auch ein Sprung ins Ungewisse.
„Wir müssen uns alle erstmal daran gewöhnen, ohne Zuschauer spielen zu dürfen und zu können. Mit dieser Situation müssen wir uns arrangieren und akklimatisieren“, meint FCE-Coach Dirk Schuster. Es ist ein Spagat, aus der Kalten von Null auf Hundert zu kommen - und das komplett ohne frenetische Fans im Rücken.
Schuster weiß das und hat in der
Trainingswoche die entsprechenden Vorkehrungen getroffen, damit die Geisterkulisse keinen FCE-Profi aus den Latschen kippt:
„Wir haben versucht, die Jungs zu sensibilisieren, indem wir untereinander in Trikots ein Testspiel abgehalten haben, um sie an das
Flair und die ungewohnte Atmosphäre, allein schon von der Akustik her, zu gewöhnen. Jeder hört jedes Wort und die Lautstärke von den Tribünen fehlt. Diese Situation müssen wir meistern.“
Es ist eine Unwägbarkeit von so vielen. Die Gegnervorbereitung ist eine davon - und für heute mit die wichtigste. Schuster: „Wir müssen uns auf die Erkenntnis- se der Vergangenheit verlassen. Sandhausen agiert wuchtig, ar- beitet mit Flanken von außen. Trotzdem bleibt es ein Fischen im Trüben, weil wir keinerlei Anhaltspunkte haben, wie sie personell und strukturell spielen und welchen Fitnesszustand sie haben. v t e
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Das wird eine Wundertüte sein.“
Zumal die DFL auf ihrer jüngsten virtuellen Tagung am Donnerstag vorübergehend bis Saisonende den Weg frei für fünf Auswechslungen pro Partie gemacht hat. Allerdings bleibt es bei drei Wechselperioden: Heißt, dass edes Team nur drei Mal Auswechslungen anmelden kann, was Schuster begrüßt: „Es macht Sinn, weil wilde Wechselorgien in den letzten Spielminuten jeglichen Spielfluss kaputt machen.“
Dadurch kann zwar niemand an der Uhr drehen, aber clever eingesetzt, zum Beispiel mit fünf Wechseln auf einmal, lassen sich die Karten nochmal neu mischen. Es ist eben besagter Sprung ins Ungewisse ...