Dynamo gleich doppelt im Nachteil
DRESDEN - Wie die Saison bei einem Abbruch gewertet wird, will die DFL in den kommenden zwei Wochen entscheiden. Nachdem sogar die Bayern gegen mögliche Absteiger sind, ist die Chance gegeben, dass keiner in die 3. Liga muss. Dynamo als aktueller Letzter der 2. Bundesliga will sich den Münchnern anschließen.
Nachvollziehbar! Dynamo ist durch die Corona-Fälle innerhalb des Teams zum Warten verdammt, wird wohl erst am 30./31. Mai mit dem Heimspiel gegen den VfB Stuttgart seinen Re-Start vollziehen können. Da haben 14 Teams - Hannover, Fürth und Bielefeld haben durch Dynamo je einen Nachholer - im besten Fall bereits drei Partien absolviert.
Sollte es zu einem Abbruch kommen, wird die Quotientenregel angewendet, bei Teams mit unterschiedlich vielen Spielen.
Die Anzahl der Punkte wird durch die Anzahl der Spiele dividiert. Passiert das vor dem 33. Spieltag, dürfte Dresden auch da einen absoluten Nachteil haben.
Beispiel: Käme es nach dem dritten Geister-Spieltag (26./27. Mai) zum Abbruch, hätten die Mitkonkurrenten Wiesbaden und Karlsruhe insgesamt 28 Partien absolviert, die SGD nur ihre bisherigen 25. Dresden käme also auf einen Quotienten von 0,960 (24:25). Beim KSC würde der dank des Dreiers gegen Darmstadt mindestens 0,964 (27:28) betragen. Der SVW, der gestern den VfB Stuttgart mit 2:1 besiegte, käme jetzt schon mit 28 Punkten auf mindestens 1,0.
Fair? Nein! Fußball ist Sport und keine Mathematik. Daher wäre es in diesem Fall wirklich besser, den Abstieg auszusetzen. nahro