Ballas schwingt Kochlöffel
DRESDEN - In Zeiten von Corona und vor allem häuslicher Quarantäne muss man sich auch als Fußball-Profi umstellen und anpassen. Dynamos Kapitän und Abwehrrecke Florian Ballas zum Beispiel kocht derzeit Nudeln statt gegnerische Stürmer ab ...
Gekocht hat er, einmal um sich zu ernähren, einmal um sich abzureagieren. Die Unterstellungen von einigen Medien, man habe die Quarantäne arrangiert, um nicht absteigen zu müssen, ging dem Kapitän zu weit. „Ich war schon sauer. Wir haben uns viel gefallen lassen. Dann kam aber der Punkt, wo wir uns gesagt haben, jetzt reicht es“, sprach Ballas bei einem Skype-Interview auf Dynamo-TV die Klarstellung der Truppe auf der eigenen Homepage an.
Derzeit muss sich der Käpt’n noch daheim „austoben“. Da steht zum Beispiel das morgendliche Cyber-Training mit dem Team auf dem Programm. Auf seiner Dach-Terrasse hat Ballas noch Fitnessgeräte stehen, die er ausgiebig nutzt. Aber danach ist immer noch viel vom Tag übrig. „Langweilig wird es nicht, habe es mir schlimmer vorgestellt“, lachte er. „Ich habe mal wieder ein Buch gelesen. Dann ist auch mal Zeit, um mit den Jungs aus der Mannschaft eine Runde Playstation zu spielen.“
Und Kochen, das ist auch noch da. Zu Paul Bocuse ist „Balla“in den Tagen nicht geworden, aber er hat sein Können unter Beweis gestellt. „Da waren Nudelgerichte dabei, die jeder kann. An einer eigenen Pizza mit eigenem Tag habe ich mich probiert oder auch mal den Grill angeworfen. Ich versuche das abwechslungsreich zu gestalten.“nahro