Reds-Coach Klopp hofft wieder, ter Stegen fliegt schon
BERLIN - In England erhielt Jürgen Klopp die frohe Botschaft, da hechtete Marc-Andre ter Stegen im fernen Spanien schon wieder dem
Ball hinterher: Während die Premier League gestern ihren Trainingsbetrieb in Kleingruppen wieder aufnahm, war die Primera Division einen kleinen Schritt weiter. Gemeinsam ist beiden Top-Ligen die Hoffnung auf einen baldigen Neustart.
Klopp, der immer noch von der ersten Meisterschaft des FC Liverpool seit 30 Jahren träumt, muss sich aber gedulden. Erst einmal ist in England nur kontaktloses Training mit wenigen Spielern
gleichzeitig auf dem Platz erlaubt und jeder Spieler darf höchsten 75 Minuten auf dem Feld stehen.
Stufenweise soll hochgefahren
und Zweikämpfe schrittweise erlaubt werden. Die Einhaltung der Regeln wird von Liga-Mitarbeitern kontrolliert. Liga-Chef Richard Masters dämpfte derweil die Erwartungen an einen Re-Start am 12. Juni, der bislang als möglicher Termin gegolten hatte. Dies sei mehr ein Eckdatum gewesen.
„Es hängt wirklich davon ab, wann wir mit Vollkontakt trainieren können - und wir haben noch einen Prozess zu durchlaufen, bevor das passieren kann. Wir müssen natürlich flexibel blei
Fußball
ben , sagte er. Die Saison könn te also in den August hineinreichen. Zudem ist ein möglicher Abbruch auch noch nicht vom Tisch. Es wäre das Schreckensszenario der Liverpooler, welche die Tabelle vor der Unterbrechung mit 25 Punkten anführten.
Etwas näher an einem Training wie vor Coronazeiten sind dagegen die Spanier, die idealerweise ebenfalls ab Mitte Juni wieder spielen wollen. Dort kann wieder in Zehnergruppen trainiert werden. Beim FC Barcelona flog Nationaltorwart ter Stegen wieder durch den Strafraum, beim Erzrivalen Real Madrid übten Stars wie Luka Modric und Karim Benzema Torschüsse. Und trotzdem wird es bis zum Re-Start noch dauern.