Künstler öffnen ihre Ateliers
CHEMNITZ - Trotz Corona findet am Pfingstwochenende wieder die Veranstaltung „KUNST:offen in Sachsen“statt. Ateliers aus der Region öffnen ihre Türen und gewähren exklusive Einblicke. Allerdings unter ganz speziellen Bedingungen. Denn auch hier gelten die Corona-Regeln: Besucher sollten in diesem Jahr ihren MundNasen-Schutz nicht vergessen. Künstler müssen für ausreichend Desinfektionsmittel und Abstand
zwischen den Gästen sorgen. Das ist nicht für alle machbar. „Von ursprünglich 164 angemeldeten Teilnehmern sind nur noch rund 100 dabei“, erzählt Initiator Olaf Klepzig. Die MOPO stellt drei von
ihnen vor. mgo
Schlickes Naturkeramik
Ute Schlicke zeigt an den beiden Pfingstfeiertagen in der Waldenburger Straße in Callenberg-Langenchursdorf ihre zum Beruf gewordene Leidenschaft - die Naturkeramik. „Ich habe alles so eingerichtet, dass ich meine Arbeiten im etwa 500 Quadratmeter großen Garten präsentieren kann. Neu sind zum Beispiel die Insektenhotels. Damit will ich mich bei meinen Kunden bedanken, die mir jahrelang die Treue hielten. Die Gäste können an kleinen Tischen, wo maximal zwei Leute Platz finden, Kaffee und selbst gebackenen Kuchen genießen.“
ScheFderleiFs KarikatureF
Veit Schenderlein (51) aus Mülsen will Sonntag und Montag mit seinen Karikaturen ein Lächeln ins Gesicht der Besucher zaubern. „Wenn Humor jemals wichtig war, dann in diesen Zeiten.“Zu sehen gibt es auch ein lustiges Bild zum Coronavirus. „Ich hatte die Nase voll
von diesem ‚Arschloch-Virus‘ und habe deshalb ganz gegen meine Gewohnheiten mal was Aktuelles gemalt.“Wer will, kann sich eine Tasse mit dem Motiv für 11,95 Euro kaufen. Der Eintritt ins Atelier an der St. Jacober Hauptstraße ist frei.
Leimckes Emaille-Bilder
Maler Wolf-Dietrich Leimcke (62) aus Chemnitz präsentiert von Samstag bis Montag zusammen mit Sylke Ebermann seine neue Ausstellung „natur MENSCH - MENSCH natur“am Luisenplatz 9. „Ich habe mich bei meinen Emaille-Bildern von Indianerbüchern der Autorin Lieselotte Welskopf-Henrich inspirieren lassen. Diese haben mich jetzt mehr beeindruckt als in meiner Jugend.“Dazu gibt es druckgrafische Arbeiten seiner Kollegin zu sehen. „Der Ausstellungsraum ist relativ groß. Zeitgleich können fünf Leute eintreten“, so Leimcke.