Racing Point wird hart bestraft! Formel 1
SILVERSTONE - Der Automobil-Weltverband FIA hat den Racing-PointRennstall in der Kopier-Affäre hart bestraft. Wie die FIA gestern in einem 14-seitigen Urteil samt Begründung bekannt gab, wird das Team um Ersatzpilot Nico Hülkenberg (Emmerich) mit 400 000 Euro Geldstrafe und dem Abzug von 15 WM-Punkten in der Konstrukteurswertung belegt. Racing Point hat 24 Stunden Zeit, Protest gegen das Urteil anzukündigen.
„Es ist sehr schade, dass der Protest aufrechterhalten wird“, so Teamchef Otmar Szafnauer. „Wir haben die Regeln befolgt. Wir haben das Regelwerk gelesen und denken, dass wir alles befolgt haben.“Allerdings: „Die Bremsschächte entsprechen dem Reglement und wir können damit fahren bis zum Ende des Jahres“, erklärte der US-Amerikaner.
Der diesjährige Racing Point sieht dem Weltmeister-Silberpfeil von 2019 auffallend ähnlich, der Bolide hatte wegen seiner Lackierung schnell seinen Spitznamen weg: Pinker Mercedes. Konkurrent Renault hatte mehrfach Protest gegen den RP20 eingelegt. Die Franzosen warfen Racing Point vor, die vorderen und hinteren Bremsbelüftungen nicht selbst entworfen, sondern das Mercedes-Design unerlaubt kopiert zu haben.
Gute Nachrichten gab’s für Szafnauer von der Rennstrecke. Im gestrigen ersten freien Training war Ersatzpilot Nico Hülkenberg (Emmerich) in Silverstone auf einen starken vierten Platz gerast.
Das lässt fürs heutige Qualifying (15 Uhr) sowie das morgige
Rennen (15.10 Uhr) hoffen.