Breiter Kader zwingt Enochs zu „richtig harten Entscheidungen“
Mit Kontinuität zum Erfolg!? Joe Enochs vertraute in Duisburg der gleichen Startelf wie beim Auftakt-Sieg gegen Unterhaching. Von neun Neuzugängen schafften es vier auf Anhieb in diese.
Jozo Stanic, Marco Schikora, Felix Drinkuth und Dustin Willms spielten sich in der Vorbereitung in die erste Elf. Dort blieben sie gegen Duisburg, wie die Leistungsträger Johannes Brinkies, Davy Frick, Morris Schröter, Leon Jensen und Ronny König, aber auch Maurice Hehne und Can Coskun - aus gutem Grund. „Die Jungs von letzter Woche hatten es verdient, nochmal von Anfang an zu spielen“, begründet Enochs.
Dabei ist die Ersatzbank noch gespickt mit einem Manfred Starke, Maximilian Wolfram, Julius Reinhardt oder Nils Miatke. Selten zuvor hatte Enochs solch eine Breite zur Verfügung, um innerhalb einer Partie noch einmal richtig nachzulegen - ohne Qualitätsverlust.
„Mit dem Kader, wie er zusammengestellt ist, sind wir zufrieden. Es sind erfahrene Jungs wie Starke oder Wolfram dazugekommen und junge, die bisher noch keine Minute 3. Liga gespielt haben. Die müssen wir an ihre neuen Aufgaben heranführen. Außerdem geht es darum, die richtigen Worte für diejenigen zu finden, die es nicht in den Spieltagskader geschafft haben“, ist der US-Amerikaner als Moderator und im Zweifelsfall auch Mediator gefordert, um die Spieler, die momentan hinten dran sind, bei der Stange zu halten.
Aktuelle Beispiele: Mike Könnecke (rettete Zwickau im Juli mit seinem 2:1-Siegtor gegen Chemnitz die 3. Liga) und Marcus Godinho, der in der vergangenen Serie in der Viererkette gesetzt war, in der jetzigen Drei-Mann-Abwehr aktuell aber dem kantigen und zweikampfstarken Stanic den Vortritt lassen muss. Enochs: „Das sind manchmal richtig harte Entscheidungen, wie am Wochenende bei Mike.“