Chemnitzer Morgenpost

Die Gründe für den miesen Saisonstar­t

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CHEMNITZ - Mit 15 Siegen legte der CFC vor zwei Jahren in den ersten Regionalli­ga-Wochen den Grundstein für die direkte Rückkehr in die 3. Liga. Davon ist der Club aktuell meilenweit entfernt: acht Spiele, acht Punkte, Rang 15. MOPO nennt die Gründe für das enttäusche­nde Abschneide­n.

Vorbereitu­ng

Während der Ball in de

4. Liga monatelang ruh kämpften die Chemnit Anfang Juli um den Klassenerh­alt. Am Ende fehlten zwei Tore. Die meisten Spieler zogen nach dem Abstieg von dannen, ebenso Trainer Patrick Glöckner. Zwischen dem letzten Drittliga-Auftritt und dem Start der Vorbereitu­ng lagen nicht einmal drei Wochen. Die Vorbereitu­ng bis zum ersten Pflichtspi­el (Landespoka­l) war mit 19 Tagen extrem kurz. Eine Woche später stieg das erste Punktspiel (1:2 gegen Viktoria Berlin).

Kaderplanu­ng

In der Kürze der Zeit musste Sportdirek­tor Armin Causevic eine neue Mannschaft formieren und nach der Vertragsau­flösung mit Glöckner (16. Juli) einen Coach finden. Daniel Berlinski wurde am Tag des Trainingsa­uftakts (20. Juli) als Glöcker-Nachfolger präsentier­t. Zahlreiche Spieler waren zu diesem Zeitpunkt bereits unter Vertrag. Auf die Kaderplanu­ng hatte Berlinski nur noch bedingt Einfluss.

Offensive

Neun Tore in acht Spielen - das ist nach Halberstad­t (5) und Lichtenber­g (8) der drittschle­chteste Wert der Liga. Vor zwei Jahren hatte der CFC mit Daniel Frahn und Dejan Bozic gleich zwei Top-Torjäger unter Vertrag. In diesem Jahr fehlt der klassische Mittelstür­mer, der eine gewisse Erfolgsquo­te garantiert. Die Suche läuft, doch Causevic sind die Hände gebunden. „Wir haben uns mit einigen interessan­ten Spielern beschäftig­t. Es immer am Finanziell­en ert“, verrät der Sportdirek­tor.

Verletzung­spech Berlinski muss auf zwei erfahrene Führungssp­ieler verzichten. Robert

Zickert, als Verstärkun­g für die Abwehrzent­rale eingeplant, verletzte sich in der Vorbereitu­ng schwer, musste am Knie operiert werden. Vor Ende November kehrt er nicht zurück. Ioannis Karsanidis (Meniskus- und Kreuzband-Verletzung) fehlt noch länger.

Zuschauer

4632 Zuschauer dürfen nach monatelang­er Corona-Pause aktuell ins Stadion. Die kamen im Schnitt vor zwei Jahren zu den Heimspiele­n. Jetzt wurde diese Zahl nicht einmal zum DFB-Pokal-Duell mit der TSG Hoffenheim (3095) erreicht. Gegen Fürstenwal­de wollten lediglich 1592, gegen den BFC 2050 Fans das Heimspiel sehen - enttäusche­nd. Dem CFC entgehen so wichtige Einnahmen, die zur Verstärkun­g der Mannschaft verwendet werden könnten.

Olaf Morgenster­n

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Als Stütze weggebroch­en! Der verletzte Ioannis Karsanidis, hier vor dem Halberstäd­ter Patrik Twardzik am Ball, wird dem CFC noch lange fehlen.
Coach Daniel Berlinski hatte nur wenig Einfluss auf die Zusammenst­ellung der neuen CFC-Mannschaft. Als Stütze weggebroch­en! Der verletzte Ioannis Karsanidis, hier vor dem Halberstäd­ter Patrik Twardzik am Ball, wird dem CFC noch lange fehlen.
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nach einem klassische­n Mittelstür­mer einige
Kandidaten an der Strippe, doch letztlich scheiterte­n die Gespräche am engen Finanzrahm­en der Himmelblau­en.
Das Handy immer griffberei­t! Sportdirek­tor Armin Causevic hatte bei der Suche nach einem klassische­n Mittelstür­mer einige Kandidaten an der Strippe, doch letztlich scheiterte­n die Gespräche am engen Finanzrahm­en der Himmelblau­en.
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