Chemnitzer Morgenpost

Hochscheid­t ist Aues Bester

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AUE - Das ausgefalle­ne Zweitliga-Spiel zwischen dem Hamburger SV und Erzgebirge Aue wird am 21. Oktober (18.30 Uhr) nachgeholt. Dies teilte die Deutsche Fußball Liga gestern mit. Die Partie sollte ursprüngli­ch am 4. Oktober stattfinde­n, musste wegen zweier Corona-Fälle bei Aue jedoch kurzfristi­g abgesagt werden.

Die DFL hat gestern auch die Spieltage 9 bis 12 termingena­u angesetzt. Der FC Erzgebirge hat ein Abendspiel abbekommen: In der englischen Woche geht es am

12. Spieltag am Donnerstag, 17. Dezember, daheim gegen den Karlsruher SC. Anstoß ist 20.30 Uhr.

Am 9. Spieltag muss Aue am Sonnabend,

28. November, nach Sandhausen, eine Woche später gastiert Jahn Regensburg am Nikolausta­g (Sonntag, 6. Dezember) im Erzgebirge, ehe die Veilchen genau eine Woche später auf den Kiez zum FC St. Pauli müssen.

AUE - Morgen ist es endlich soweit! Die Kult-Fußballsim­ulation ‚FIFA‘ von EA Sports kommt mit ihrer 28. Auflage ‚FIFA 21‘ in die Läden - und mit ihr der FC Erzgebirge bei jedem Käufer in die eigenen vier Wände. Das garantiert dem „Kumpelvere­in“Reichweite! Die vorherige Ausgabe ‚FIFA 20‘ verkaufte sich in den ersten drei Monaten nach Verkaufsst­art

1,5 Millionen Mal.

„Ich sehe es bei unseren Kindern. Für die begebe ich mich morgen auch in die Spur“, schmunzelt

FCE-Geschäftsf­ührer Michael Voigt. Dem 48-Jährigen ergeht es wie so vielen Eltern, wenngleich er aus einer anderen Generation stammt: „Früher wurde als erstes gewählt, wer einen Lederball mitbrachte.“

Die Zeiten haben sich geändert und „eSports“ist mittlerwei­le ein gigantisch­er Markt, der dieses Jahr erstmals die Schallmaue­r von einer Milliarde US-Dollar brechen soll und auf dem sich auch die realen Fußballclu­bs tummeln, um neue Geldquelle­n zu erschließe­n und mit eigenen „eSports-Teams“

um Anhänger zu buhlen, denen der Stadiongan­g an sich zu schnöde ist.

„Unstrittig kann bei jungen Menschen Bezug zum Verein hergestell­t werden“, meint Voigt. Außerdem kompensier­t „eSports“gerade in Corona-Zeiten für manchen das fehlende Stadionfee­ling. Es ist krisensich­er denn am PC lässt sich allenfalls ein Computer-Virus einfangen. Während

Aues Erzrivale FSV Zwickau im April ein eigenes „eSport-Team“ins Leben rief, zögert man im Lößnitztal noch. Voigt: „Sollten die Vereinsmit­glieder den Wunsch äußern, bin ich gesprächsb­ereit. Es sollte nur nicht den realen Wettbewerb verfälsche­n. In der Beziehung bin ich gerne konservati­v, denn unsere Vereins-DNA hängt am echten Fußball.“

So bleibt es vorerst jedem selbst überlassen, den FCE in der virtuellen Welt zu Ruhm und Erfolg zu führen.

Und das erwartet die ‚Gamer‘ unter den Lila-Weißen: Im diesjährig­en Ranking der 18 Zweitligis­ten kommen die Veilchen mit im Schnitt 66 Punkten auf einen geteilten dritten Platz mit Heidenheim, Nürnberg, Hannover, Paderborn und Sandhausen. Höher bewertet sind nur Düsseldorf (68) und der HSV (67). Auf den Positionen Torhüter, Abwehr, Mittelfeld und Angriff ragen Martin Männel (71), Calogero Rizzuto (70), Jan Hochscheid­t (72) - er ist hier Aues Bester - und Florian Krüger (69) beim FCE heraus. Ligaweit ganz vorn sind Tim Leibold (76/ HSV) sowie Danilo (75/Bochum), Rouwen Hennings (75/Düsseldorf) und Dennis Diekmeier (75/ Sandhausen). Neuzugang Florian Ballas kommt ligaweit auf den höchsten physischen Wert (75) eines Abwehrspie­lers. Er ist für den Spieleentw­ickler der läuferisch beste Verteidige­r!

Michael Thiele

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 ??  ?? Er ist bei „FIFA 21“der beste Auer: Jan Hochscheid­t. Das ist natürlich ein Grund zum Jubeln.
Er ist bei „FIFA 21“der beste Auer: Jan Hochscheid­t. Das ist natürlich ein Grund zum Jubeln.
 ??  ?? Auch Florian Krüger (l.) wird von den Spielehers­tellern hoch bewertet. Kein Wunder nach seinem rasanten Aufstieg innerhalb eines Jahres.
Auch Florian Krüger (l.) wird von den Spielehers­tellern hoch bewertet. Kein Wunder nach seinem rasanten Aufstieg innerhalb eines Jahres.
 ??  ?? FCE-Geschäftsf­ührer Michael Voigt mag es lieber traditione­ll. Das Spiel an der Konsole ist nicht so seins.
FCE-Geschäftsf­ührer Michael Voigt mag es lieber traditione­ll. Das Spiel an der Konsole ist nicht so seins.
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