Leonhardt: Keine weiteren Spieler!
AUE - Sieben Neuzugänge hat der FC Erzgebirge bisher unter Vertrag genommen. Sind die Veilchen damit bereits gut aufgestellt oder gibt es noch Handlungsbedarf? FCE-Präsident Helge Leonhardt hat dazu eine klare Meinung, die er auch deutlich zur Sprache bringt.
„Weitere Spieler brauchen wir momentan nicht! Sonst blähen wir den bestehenden Kader nur unnötig auf“, mahnt Leonhardt. „Wenn reagiert werden muss, dann werden wir ganz genau blicken, was nötig ist. Momentan wir sind mit dieser Mannschaft gut aufgestellt.“
Der Klubchef benennt einen weiteren gewichtigen Grund, der zusätzliche Transfers für ihn schwer vertretbar macht: „Von den Jungs, die letztes Jahr Siebter der 2. Liga geworden sind, haben wir mit Marko Mihojevic und Jacob Rasmussen nur zwei Stammkräfte verloren, die durch Florian Ballas und Gaetan Bussmann kompensiert wurden. Dazu kam Ognjen Gnjatic fürs defensive Mittelfeld. Irgendwann muss ich aufpassen, die Spieler, die für den Erfolg der letzten Saison standen, nicht zu verärgern.“
Die extra Gehaltsausgaben, die jeder neue
Spieler mehr auf der
Lohnliste mit sich bringt, wären gegenüber dem bestehenden Kader wohl auch schwer zu vermitteln, nachdem diesem seit Ausbruch der Corona-Krise monatsweise Gehaltskürzungen aufgebürdet wurden.
Leonhardt: „Nochmal: Ich sehe uns sehr gut aufgestellt und fordere aus dem, was wir zur Verfügung gestellt haben, etwas zu machen. Außerdem verfügen wir mit John Patrick Strauß, Louis Samson oder Tom Baumgart über junge, aber noch nicht fertige Spieler, die über das Potenzial zum Stammspieler besitzen, aber erst den nächsten Schritt gehen müssen.“
Alleine ans Trainerteam ist diese Ansage allerdings nicht adressiert. „Wenn ich darauf schaue, wie groß derzeit das Heer der arbeitslosen Spieler ist, sollte sich jeder, der einen Vertrag bei uns besitzt, glücklich schätzen.“Michael
Thiele