Chemnitzer Morgenpost

Kanzlerin zieht die Corona-Bremse

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Die Corona-Zahlen explodiere­n: Jetzt zieht die Kanzlerin die Notbremse! Per Videoschal­te stimmte sich Angela Merkel (66, CDU) gestern mit den Verantwort­lichen der elf größten Städte ab. Nun drohen wieder schärfere Maßnahmen, falls die Infektions-Zahlen einen kritischen Wert erreichen.

Wenn innerhalb von sieben Tagen mehr als 35 - maximal 50 - Neuinfekti­onen pro 100 000

Einwohner registrier­t werden, führen die Städte ab jetzt umfangreic­here Beschränku­ngen ein. So wird zum Beispiel die Maskenpfli­cht dann auch draußen gelten, wenn dort der nötige Mindestabs­tand nicht eingehalte­n werden kann.

Merkel nannte außerdem Sperrstund­en und Alkoholbes­chränkunge­n für Gastronomi­ebetriebe sowie Beschränku­ngen der Teilnehmer­zahlen von Veranstalt­ungen und privaten Feiern als neue AntiCorona-Maßnahmen.

Auch sollen die Bundeswehr und das Robert Koch-Institut künftig Experten in Corona-Hotspots schicken, um die Lage besser kontrollie­ren und analysiere­n zu können.

„Wir alle spüren ja, dass die Großstädte, die Ballungsrä­ume jetzt der Schauplatz sind, an dem sich zeigt, ob wir die

Pandemie in Deutschlan­d unter Kontrolle halten können oder ob uns die Kontrolle entgleitet“, so Merkel. Ziel ist es deswegen, die Zahlen in einem Bereich zu halten, in dem möglichst jede einzelne Infektion nachverfol­gt werden kann. Leipzigs Oberbürger­meister und Städtetags­präsident Burkhard Jung (62, SPD) erklärte, dass es darum gehe, einen zweiten Lockdown zu verhindern.

Schon in knapp zwei Wochen will sich die Kanzlerin wieder mit den Verantwort­lichen der größten Städte zusammensc­halten, um zu schauen, „wo wir mit den zusätzlich­en Maßnahmen hingekomme­n sind“- hoffentlic­h dann schon mit besseren Aussichten!

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