„Größte Kämpfe für die größten Krieger“
LISSABON - Cristiano Ronaldo präsentierte seine schneeweißen Zähne und reckte den rechten Daumen in die Höhe. Äußerlich ließ sich der Superstar seine Corona-Infektion nicht anmerken, als er vor den Toren Lissabons das Training der portugiesischen Nationalmannschaft verfolgte. Mit gehörigem Sicherheitsabstand von einem Balkon aus, natürlich.
„Ihm geht es gut. Ich habe m ihm gesprochen, er hat die Sonne genossen“, berichtete Juve-Teamkollege Giorgio Chiellini. Die italienische Wahlheimat versetzte die COVID-19-Erkrankung des fünfmaligen Weltfußballers hingegen in Aufregung. „C Schock. Auch der großartigste u den zeitgenössischen Fußballern muss vor dem mikroskopischen Virus kapitulieren“, titelte Corriere dello Sport.
Ronaldo, der für mindestens zehn Tage in Quarantäne muss, fehlte nicht nur den Portugiesen gestern Abend in der Nations League gegen Schweden. Auch der Champions-League-Auftakt mit Juventus fällt für ihn flach, das Wiedersehen mit dem FC Barcelona und Lionel Messi ist in Gefahr. Will der Angreifer gegen seinen Erzrivalen am 28. Oktober auf dem Feld stehen, benötigt er laut UEFA-Vorgaben sieben Tage
Testergebnis.
Die Gazetten rückten auch die Umstände von Ronaldos Erkrankung in den Fokus. La Repubblica schrieb von CR7, dem „Fußballkönig, der auf Protokolle und Isolierung gepfiffen hat“. Die Tageszeitung bezieht sich dabei auf die vergangene Woche. Da hatte der Torjäger trotz positiver Tests zweier Juve-Teambetreuer die angeordnete Quarantäne verlassen und war zur Nationalmannschaft gereist.
Für Trainer Fernando Santos ist die Infektion des 35-Jährigen dennoch ein großes Rätsel. „Seit Montag sind wir hier völlig eingesperrt. Die Mitarbeiter und Spieler sind reingekommen und st niemand“, sagte er. Die übrigen onalspieler waren alle negativ getestet worden. Ronaldo selbst weise bisher keine Symptome auf. Ronaldo ist nicht der erste infizierte Top-Fußballer, vor ihm waren auch Zlatan Ibrahimovic oder Neymar bereits an COVID-19 erkrankt. In der italienischen Serie A sind derzeit 30 (!) Profis infiziert.
Seine Quarantäne will Ronaldo in seiner Villa in Turin fortsetzen. Gestern flog er zurück nach Italien. Seine Mutter Dolores machte derweil ihrem Filius Mut und schrieb in den Sozialen Medien: „Gott gibt die größten Kämpfe seinen größten Kriegern.“
vor
Anpfiff
ein
negatives