32:35! Kein schlechtes Spiel, aber HSV zu stark
AUE - Erste Niederlage am 3. Spieltag. Der EHV verlor vor dem Derby am Mittwoch in Dresden mit 32:35 (14:16) sein Heimspiel gegen den HSV Hamburg. Es war keinesfalls ein schlechtes Spiel. Aue scheiterte einfach an einem (zu) starken, abzockten Gegner. Von Beginn an entwickelte sich vor den zugelassenen 500 Zuschauern eine tolle Partie.
Bissig, temposcharf, mit zwei Torhütern, „Bubi“Petrusson auf EHV- und Jonas Maier auf HSV-Seite, in Top-Form. Das war gut anzuschauen, machte Laune. Kein Team konnte sich zunächst absetzen. Hamburg ging in Führung, Aue glich aus. Dann drehte sich die Partie, der Gastgeber legte vor und die Hanseaten egalisierten. Aue führte 12:10 (24.) und war in Überzahl. Just in jenem Moment vielleicht nicht das letzte Quäntchen
aus sich herausgeholt zu haben, war der Knackpunkt der ersten Hälfte. Hamburg glich in Unterzahl aus und warf sich bis zur Pause selbst mit
16:14 in Front.
Aber noch war alles möglich, auch in Ferndorf lag der EHV mit zwei Toren zur Pause hinten. Aber so einfach war das nicht, die Gästen packten zu. So sehr, dass Niklas Weller (34.) nach einem groben Foul an Goncalo Ribeiro vom Parkett flog. Doch es war wie verhext. Die Erzgebirger ruckten immer wieder an, verkürzten stets um ein Tor, Hamburg zog im Gegenzug auf zwei weg. Das entnervte das SwatTeam letztendlich, denn Mitte der zweiten Hälfte machte sich Hamburg uneinholbar auf und davon - EHV-Kapitän Kevin Roch (58.) sah ebenso nach einem derben Foul noch Rot.
Bester Auer Werfer: Bengt Bornhorn (7/3). nahro