Elbe statt Florida? Liebscher hat Problem bei Tokio-Vorbereitung!
Tom Liebscher sitzt entspannt im Bootshaus in der Nähe des Blauen Wunders in Dresden und sagt: „Ich habe zu schätzen gelernt, was wir hier an Trainingsbedingungen haben.“Doch so gut diese in den vergangenen Jahren beim Kanuclub geworden sind, vor einem großen Problem steht der Olympiasieger mit Blick auf die Spiele im kommenden Jahr ...
Wintertrainingslager im warmen Florida, daran ist derzeit nicht im Traum zu denken. Liebscher: „Dadurch stellt sich die
Frage, wo absolvieren wir die vielen Trainingskilometer? In zwei Wochen bin ich in Florida um die 350 Kilometer gepaddelt.“Geht doch auf der Elbe auch!? „Bei der Belastung wird dies ab Mitte November schwierig“, so Medaillenschmied und Erfolgscoach Jens Kühn. „Die Gefahr, dass Tom sich erkältet, ist einfach zu groß. Da müssen wir uns etwas einfallen lassen.“Denn auch die Verletzungsgefahr ist deutlich größer.
Und wenn Liebscher in den kommenden Monaten etwas nicht braucht, dann ist es eine Verletzung oder Trainingsausfall.
Das große Ziel des 27-Jährigen ist es, am 7. August 2021 im Vierer zu sitzen, nach
500 m mit der Bootsspitze als erstes die Linie zu überqueren und Gold zu erbeuten. Extra Motivation könnte geben, dass an seinem
28. Geburtstag
(3. August) im Programm das Finale im Einer (1000 m) steht. Diesen Goldtraum hat der Weltmeister von 2017.
Und damit er im Training Vollgas gibt, hat er jetzt mit Tim Stieberitz einen neuen starken Junior an der Seite und ab
Januar wieder
Jonas Dräger
(macht derzeit seine PolizeiAusbildung in Kienbaum). Die beiden können den Alten „kitzeln“. Bei der
DM war Jonas sogar besser. Er klopfte an die Tür fürs Olympiateam. Aber derzeit hat nur Liebscher gute Karten, um Medaillen in Tokio zu paddeln ... elu